Statt immer nur mit dem Finger auf die Migranten und besonders die muslimischen Migranten zu zeigen sollte man sich überlegen weshalb diese sich so verhalten und sich nicht integrieren. Wer sein Leben lang ausgegrenzt und herablassend behandelt wurde, der entwickelt ganz selbstverständlich eine Abneigung, ja evtl. sogar Hass gegen die ihn ausgrenzenden Menschen. Daß dies hauptsächlich muslimische Jugendliche sind, liegt einfach daran, daß diese eben viel stärker ausgegrenzt und befeindet wurden von den ach so toleranten und aufRechten Deutschen, als italienische, spanische, polnische oder russische Migranten. Die meisten Deutschen haben halt Angst vor allem was fremd ist und je fremder es ist, desto größer ist die Angst. Hier sind vor allem die bereits integrierten und die integrationswilligen Migranten gefragt. Sie müssen auf die deutschen Mitbürger zugehen, sich öffnen. Sie sollten ihre Treffs für Deutsche öffnen und dies auch bewerben, gemeinsame Feiern, Vorstellung der eigenen Kultur und Wertvorstellungen schafft Akzeptanz und Verständnis! Übrigens sind auch die Kommunen gefragt, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen um Ghettoisierung zu verhindern. Dies wäre natürlich deutlich einfacher, wenn es noch öffentlichen Wohnungsbau in großem Maße gäbe. Aber es gibt auch so einige Steuerungsmöglichkeiten: wo darf eine Moschee gebaut werden, wo dürfen wieviel Sozialwohnungen errichtet werden, wo wird ein Vereinshaus oder Treffpunkt genehmigt, gibt es Zuschüsse für Straßenfeste, und vieles mehr. Integration ist eine wichtige Aufgabe und erfordert harte Arbeit von beiden Seiten, Es kann und soll dies kein einseitiger Prozeß sein, nach dem Motto ''Paß Dich an, dann gehörst Du dazu!'' sondern es müssen von beiden Seiten Anstrengungen für ein respektvolles Miteinander gemacht werden. Nur dann kann Integration erfolgreich sein. |