Die heutige schnelllebige Zeit bringt uns seelisch und körperlich an unser Limit. Im Durchschnitt arbeiten Deutsche 34,8 Stunden pro Woche. Druck durch den Arbeitgeber und Konkurrenzkämpfe zwischen den Arbeitnehmern führen oft zu Stress im Job. Nach Feierabend ist es meist auch nicht besser: Familie, Haushalt, Hobbys und Freunde fordern uns in der Freizeit. Chronische Stressüberlastung ist weit verbreitet, sie wirkt sich negativ auf Körper und Seele aus, zum Beispiel auf Beziehungen, Lebensqualität, Gesundheit, Produktivität sowie Stimmung.
Deutschland im Stress
Die aktuellen Zahlen aus der Stress-Statistik des deutschen Versicherungsunternehmens Swiss Life sprechen für sich:
• 80 Prozent der befragten Bundesbürger litten in den vergangenen Monaten unter Stress
• in der Gesundheitsbranche sowie im Pflegebereich fühlen sich sogar 91 Prozent der Beschäftigten in letzter Zeit gestresst
• Frauen (84 Prozent) empfinden häufiger Stress als Männer (76 Prozent)
Als Hauptgründe geben sie vor allem Zeitdruck und eine große Aufgabenmenge im Beruf sowie ein unangenehmes Klima am Arbeitsplatz an. Um den Belastungen des Alltags standzuhalten, ist regelmäßige Entspannung und Erholung dringend erforderlich. Es gibt verschiedene Wege, sie zu erreichen, wobei Urlaubsreisen und Waldbaden zu den beliebten und gleichzeitig effizienten Alternativen gehören.
Hoher Entspannungsfaktor bei Urlaubsreisen
Der große Vorteil einer Reise ist, dass man fern vom gewohnten Alltag ist. Wer seinen Urlaub zu Hause verbringt, ist zwar vom Berufsstress befreit, allerdings nicht von seinen alltäglichen Verpflichtungen. Eine komplette Auszeit ist jedoch wichtig für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Am Reiseziel verringert sich die Anzahl der Stresshormone. Lässt sich dort viel Sonne genießen, produzieren wir zudem deutlich mehr Glückshormone. Teilweise verschwinden gesundheitliche Probleme wie Kopf- oder Rückenschmerzen von ganz alleine. Darüber hinaus fühlen wir uns generell entspannter.
Wie man sich den „idealen“ Urlaub vorstellt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Während einige ein Ferienhaus vorziehen, um Flexibilität zu genießen, kommt für andere ausschließlich eine Rund-um-Versorgung in Frage. Unterkünfte wie das Wellnesshotel Schenna bei Meran haben einen besonders positiven Effekt, da sich die Gäste um nichts kümmern brauchen, sodass höchstmögliche Erholung garantiert ist. Um Stress komplett hinter sich zu lassen, empfiehlt sich, das Augenmerk bei der Auswahl einer Unterkunft auf folgende Punkte zu legen:
• gesunde, ausgewogene Mahlzeiten, denn unsere oft einseitige Ernährung im hektischen Alltag stellt häufig einen weiteren Stressfaktor dar: wir werden nervöser und legen Pfunde zu
• Wellness-Angebote wie Sauna, Swimmingpool, Wohlfühlbehandlungen und Co. gehören zu den effizientesten Möglichkeiten, Tiefenentspannung zu genießen
• ruhige Lage, die sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirkt
• waldreiche Umgebung wie im Hotel Schenna, um von der außergewöhnlichen Heilkraft des Waldes zu profitieren
Yoga im Wald geht mit einem außergewöhnlichen Entspannungsfaktor einher.
Waldbaden geht mit zahlreichen positiven Effekten einher
Viele Menschen spüren bei einem Spaziergang durch den Wald instinktiv, dass er ihnen gut tut. Tatsächlich eignet er sich bestens zum Stressabbau und hebt erfahrungsgemäß die Stimmung. Ein weiterer Pluspunkt: Waldluft enthält 90 Prozent weniger Staubteilchen als die Luft in der Stadt. Darüber hinaus enthält sie verschiedene Stoffe, die mit einem positiven Einfluss auf unsere Gesundheit einhergehen.
In den letzten Jahren wurde viel über die Wirkung des Waldes auf unseren Körper und unsere Seele geforscht. Weltweit beschäftigen sich zahlreiche Wissenschaftler mit diesem Thema. Forschungsergebnisse zeigten auf, dass der regelmäßige Aufenthalt im Wald unser Immunsystem stärkt. Weiterhin kann er vor ernsthaften Krankheiten schützen, sogar vor einem Herzinfarkt. Darüber hinaus bietet er Hilfe bei psychischen Stressbelastungen, Depressionen und Burnout.
Erhöhung der Lebensqualität durch Blick auf Bäume
Eine etwas ältere Studie brachte folgendes Ergebnis: Patienten im Krankenhaus, die nach einer Operation von ihrem Zimmer auf Bäume blickten, benötigten weniger Schmerzmittel. Außerdem wurden sie schneller gesund als Erkrankte mit Aussicht auf Beton. Daraus lässt sich ableiten, dass sich allein der Anblick von Bäumen positiv auswirkt. Ein ähnliches Resultat erbrachte eine amerikanische Studie. An der Universität Chicago wurde festgestellt: Je weniger Bäume in einer Wohngegend stehen, desto größer ist das Risiko für typische Zivilisationskrankheiten.
Waldspaziergang: Stressabbau und Stimmungsverbesserung
In Großbritannien wurde nachgewiesen, dass ein Waldspaziergang sowohl Stress abbaut als auch die Stimmung hebt. Dies begründet sich unter anderem auf die vielfältigen Sinneseindrücke. So stimulieren beispielsweise Tannennadelduft und Vogelgezwitscher die Aktivität des Parasympathikus. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Teil unseres Nervensystems. Er ist verantwortlich für Regeneration sowie Erholung bis auf die Zellebene. In der Hektik unserer Großstädte treffen wir jedoch auf den sehr aktiven Gegenspieler Sympathikus. Der perfekte Ausgleich ist erwiesenermaßen in unserer schnelllebigen Zeit der Wald.
Aufgrund vorbezeichneten und vielen weiteren Studien senkt bereits ein 15-minütiger Waldspaziergang
• das Stressempfinden,
• den Blutdruck,
• die Herzfrequenz sowie
• die Anzahl an Stresshormonen im Blut.
Auch bei gemütlicher Bewegung in einem Park treten diese positiven Effekte, die zur Entspannung führen, auf, nicht jedoch in der Innenstadt. Wissenschaftler haben zudem herausgefunden, dass eine Therapie bei schwerer Depression merkbar besser anschlägt, wenn sie zeitweise im Wald stattfindet.
Waldbaden stärkt nicht nur das Immunsystems, sondern erhöht gleichzeitig die körpereigenen Killerzellen. Professor Qing Li, Leiter einer Studie der Nippon Medical School in Tokio, hegt deshalb sogar die Hoffnung, dass die Kraft der Bäume Krebserkrankungen verhindern kann. Seine Mitarbeiter vermuten, dass die Botenstoffe der Bäume, sogenannte Terpene, dafür verantwortlich sind.
Urlaubsreise vs. Waldbaden
Gegenüber einer Urlaubsreise hat Waldbaden einen bedeutenden Vorteil: Es lässt sich leichter in den stressigen Privat- und Berufsalltag integrieren. In der Regel verfällt man nach den Ferien schnell wieder dem Alltagsstress. Zuvor profitiert man allerdings allein schon von der Vorfreude, denn sie sorgt für ein Glücks- und Zufriedenheitsgefühl. Um die Belastung von Körper und Seele von vornherein zu vermeiden, sollte das Augenmerk darauf liegen, regelmäßige Erholungszeiten auch in der Heimat einzuplanen - und dafür ist der Wald perfekt geeignet.
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