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Singen nach Noten in Ludwigshafen - Ein Teilnehmerbericht |
20.02.2019 07:44:54 |
Singen nach Noten
Schlussstrich, Haltebogen, Verlängerungspunkt, Atemzeichen … zu Beginn raucht uns allen der Kopf. Uns, das ist eine Schar Gesangsinteressierte, die singen aber keine Noten lesen können oder umgekehrt. An einem sonnigen Samstagmorgen sind wir im Gemeindesaal der Herz-Jesu-Kirche zu dem Workshop „Singen nach Noten“ zusammengekommen.
Nach der Vorlage des gleichnamigen Taschenbuchs lernen wir strukturiert die ersten Noten zu lesen und auch zu singen. Was da zu hören ist, klingt mehr schlecht als recht. „Lasse ich Ihnen durchgehen“ sagt Chorleiter Markus Braun mit einem Augenzwinkern, der uns mit einer angenehmen Leichtigkeit zur nächsten Note führt. So lernen wir nach und nach alle Töne im Violinschlüssel und im Bassschlüssel kennen und richtig zu singen. Wir lernen die verschiedenen Taktarten zählen, Pausenzeichen einzuhalten und wie Chorsätze aufgebaut sind. Kleine Ausflüge in die Geschichte der Musik und der Entstehung der Noten lockern die Theorie der Musiklehre auf.
Schwierig wird es, wenn wir ständig zwischen beiden Notenschlüsseln und den Taktarten wechseln, dabei wollen wir auch noch den richtigen Ton treffen und auf Atemzeichen achten. Bei den „Sprüngen“ zwischen den Tönen nehmen wir eine Zwischennote zu Hilfe, die wir aber nur denken. Eine Note nur denken, wie soll das gehen? Und sie dann auch noch im Hinterkopf behalten? Ich bin froh, wenn ich meine Handy-Nummer behalten kann. Und doch geht es. „Kann man so stehen lassen“, sagt Markus Braun und macht zügig weiter. Inzwischen üben wir die Taktreihen vor- und rückwärts und haben mit dieser Vorgehensweise das Übungsmaterial verdoppelt. Clever! Es macht richtig Spaß und die Zeit vergeht wie im Flug.
Am Ende singen wir noch kleine Liedchen und singen im Kanon. Alles klingt jetzt viel besser als am Morgen.
An diesem Tag sorgt Sabine Jann für unser leibliches Wohl. Während wir die Tonleiter rauf- und runtersingen, zaubert sie ein leckeres Drei-Gänge-Menü, das wir gemeinsam einnehmen. Am Nachmittag überrascht sie uns mit selbstgemachtem Kuchen. Köstlich! Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Sabine Jann.
Dank auch an Dekan Hubert Münchmeyer für den freundlichen Willkommensgruß. Ein großes Dankeschön geht an Chorleiter Markus Braun, der uns mit Begeisterung durch den Tag geführt hat und auch in mir die Freude an der Musik und des Musikmachens gesteigert hat.
Zum Abschluss gibt es noch eine Vorschau auf bevorstehende Veranstaltungen der Pfarrei sowie des Arbeitskreises Musik in der Jugend (amj) zum Zuhören und Mitmachen. Sie machen Lust auf mehr, jetzt, da wir nun Kenner der Materie sind.
Gabriele Renneisen, 18.02.2019 |
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