Der erste Rekord, der anlässlich des 12. Limburger 24h-Schwimmens im Parkbad aufgestellt wurde, war ein Hitzerekord. Bei Temperaturen von fast 40° Celsius machten sich rund 300 Schwimmerinnen und Schwimmer auf, um eine möglichst weite Strecke innerhalb von 24 Stunden zurückzulegen.
Das Parkbad Limburg bietet durch seine Lage und Beschaffenheit einen idealen Standort für ein solches Event. Ruhige Zeltplätze im Bad gewähren die notwendigen Erholungszeiten, sanitäre Anlagen in ausreichender Zahl und ansprechendem Zustand und natürlich die perfekte Versorgung durch den Ausrichter – den SV Poseidon Limburg e. V – machen dieses sportliche Ereignis zu einem Höhepunkt in der Jahresplanung von Vereinen und sportbegeisterten Menschen, die als Einzelstarter an den Start gehen.
Spaßwettbewerbe wie Diamantentauchen für die Kleinen oder das alljährliche Splash-Diving (Arschbombenwettbewerb) runden die Veranstaltung ab. Der Sieger des Jahres 2011 im Splash-Diving, Bernd Bürger (Sindlingen), verteidigte 2012 erfolgreich seinen Titel und die Zuschauer hatten den Eindruck, dass nach dem Siegersprung erst einmal Wasser ins Becken nachgefüllt werden musste.
Besonderes Highlight im Jahr 2012 waren die Filmaufnahmen zu einer Action-Komödie, in die zahlreiche Teilnehmer des 24h-Schwimmens eingebunden waren. Ohne zu viel zu verraten (der Film kommt im Herbst in die Kinos) – der erpresste Hauptdarsteller wird gezwungen, unterschiedliche Aufgaben zu lösen und lässt dazu seine attraktive Assistentin etliche Kilometer im Parkbad Limburg zurücklegen.
Der jüngste Teilnehmer Thorben Such, SV Poseidon (2006) mit geschwommenen 2.600 m nahm gemeinsam mit der ältesten Teilnehmerin Renate Normann, TuS Dierdorf (1937) mit 4.000 m den Siegerpokal entgegen. Geehrt wurde auch Paul Kolde, TuS Dierdorf (1947) mit 3.300 m als ältester Teilnehmer. Die Zwillinge Frida und Lotta Becker (2007) aus Elz teilten sich den ersten Platz der jüngsten Teilnehmerinnen und erhielten dafür beide einen eigenen Pokal – sie legten jeweils 300 m zurück. Die längste Strecke der Mädchen (bis Jahrgang 2000) schwamm Smilla Sulzbach (12.100 m), kurz vor ihrer Schwester Moa, beide Aqua-Sports Eschborn.
In der Nacht zwischen 01:00 und 04:00 Uhr konnte sich Stefan Freund vom Koblenzer SV 03 mit 10.900 m den Mondschein-Pokal sichern.
Der bereits über acht Jahre gültige Rekord „längste Strecke Jungen (bis 2000)“ wurde von Leon Günther (SV Poseidon Limburg) um 2,5 km auf 27.500 m erhöht. Doch damit nicht genug – Janina Templin (DLRG Altenkirchen), die bereits in den Vorjahren für die längste Strecke der Mädchen verantwortlich war, knackte den sechs Jahre alten Frauen- und Over-all-Rekord von Rebecca Trellenberg und legte dafür 42.500 m zurück.
Im Jahr 2011 wurde durch Kai Holzkamm bei den Männern der von Rebecca Trellenberg gehaltene Over-all-Rekord um 100 m überboten. Lange konnte er sich daran nicht freuen. In diesem Jahr schraubte Fritz Kretzschmar, SKG Sprendlingen diese Höchstleistung auf glatte 46 km. Mit noch wackligen Beinen und dennoch sehr guter Laune konnte er aus den Händen des Vereinsvorsitzenden des SV Poseidon Limburg, Rudi Heimann, den wohlverdienten Pokal und die Glückwünsche entgegennehmen. Fritz Kretzschmar hatte sich keine Ruhepause gegönnt und beständig an den Metern gearbeitet. Für die nächsten Tage wollte er jetzt allerdings erst einmal außerhalb des Wassers bleiben.
Direkt hinter ihm erreichten die Brüder Nico (1998) und Mark (1996) Buttgereit mit außerordentlich guten Streckenleistungen – Nico 37.000 m und Mark 27.100 m Platz zwei und drei. Die Schwimmer des SV Poseidon Limburg mussten sich jedoch dem erfahreneren Schwimmer geschlagen geben und den enormen Anstrengungen Tribut zollen.
Das Parkbad war durch die Wetterverhältnisse natürlich gut gefüllt und so lieferten sich unter den Blicken von einigen tausend Zuschauern die Mannschaften des 1. Sindlinger SV, SKG Sprendlingen, 1. Koblenzer SV 03, ST Bingerbrück und des SV Poseidon Limburg ein packendes Rennen in der 100 x 100 m Staffel, das der 1. Sindlinger SV für sich entscheiden konnte und damit das 100 Euro Preisgeld beanspruchen durfte. Die Stundenstaffel fiel mit nur 50 Metern Vorsprung von dem 1. Koblenzer SV 03 an den Gastgeber, SV Poseidon Limburg e. V. (5050 m).
Außerdem wurde durch eine Staffelmannschaft des SV Poseidon eine durchgehende 24-Stunden-Staffel geschwommen und dabei eine Strecke von 84.150m im Wasser zurückgelegt. Dabei musste sichergestellt sein, dass sich immer ein Schwimmer aus dieser Mannschaft im Wasser befand.
Mit einer Gesamtstrecke von über 1,7 Millionen Metern (und es wurden nicht alle Startkarten zur Wertung abgegeben!) eine fantastische Werbung für eine tolle Sportart.
Wer auch einmal sein schwimmerisches Können unter Beweis stellen möchte und vielleicht nächstes Jahr aktiv beim 24-h-Schwimmen teilnehmen will, kann sich unverbindlich auf der Homepage des SV Poseidon umschauen: www.poseidon-limburg.de
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