Sehr geehrte Damen und Herren,
weil ich nicht ernsthaft mit einer Antwort von Vattenfall rechne, versuche ich auf diesem Wege eine Antwort zu erhalten. Sie haben andere Möglichkeiten ich als sie mir zur Verfügung stehen.
Deshalb sende ich nachfolgend mein Schreiben an Vattenfall.
Vielleicht könne Sie etwas damit anfangen. Es ist ein Versuch, ansonsten bleibt mir ja nicht viel.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Schröder
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hätte da mal ein paar Fragen bezüglich der Umweltzerstörung die Sie durchziehen wollen:
Ich kann mir den Widerspruch zwischen der übliche Hilflosigkeit bei den Preiserhöhungen (Absprachen bei der Strombörse, siehe Presse), die Sie ja leider immer wieder durchführen müssen (!) und der Stärke, die Sie demonstrieren wollen bei der Abholzung der Bäume, erklären. Sie setzen sich damit über den erklärten Willen der meisten Bürger, gerade der betroffen Menschen aus dem Stadtteil hinweg. Gelebte Demokratie!
Das nachpflanzen von kleinen Bäumchen kann ich deswegen nicht akzeptieren, weil das nun wirklich in keinem Verhältnis zu der von Ihnen zerstörten Umwelt steht. Andererseits kann ich auch beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie Geld die von Ihnen vernichtete Umwelt wieder herstellen soll. Das halte ich schlichtweg für einen Witz. Kopenhagen lässt grüßen!
Um es deutlich zu sagen, ich bin für die Fernwärmetrasse. Ich denke das ist ein Betrag für die Umwelt. Mich stört erheblich wie und wo diese Trasse gebaut werden soll. Als Antwort erwarte ich nicht dass Sie mit den Kosten argumentieren, weil die Gewinne, die Sie jährlich machen, ja irgendwo bleiben. Ich mag es auch nicht mehr hören, was Sie ja angeblich alles wieder investieren, denn jede Investition die Sie tätigen beträgt halt nur ein Bruchteil ihrer Einnahmen.
Sie reden von Umweltschutz. Ich halte das für eine Worthülse. Vielmehr vermute ich, dass mit die hiesigen Verhalten (Preise und Zerstörung der Umwelt), den Strom in Schweden niedrig halten, damit wenigstens dort eine Akzeptanz in der Bevölkerung hergestellt wird, damit die fragwürdigen Atomkraftwerke weiter betrieben werden können.
Als Hamburger, Steuerzahler und Demokrat frage ich Sie, wie Sie mit diesen widersprüchlichen Aktionen die Akzeptant von Ihren Kunden herstellen bzw. aufrechterhalten wollen. Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass Ihnen völlig egal ist wie es um Ihre Glaubwürdigkeit bestellt ist wenig Stolz und Ehre), Hauptsache Sie machen Gewinne. In diesem Sinne will ich hoffen, dass durch massiven Verlust von Kunden Vattenfall möglichst bald aus Hamburg verschwindet.
Auch wenn dieses Schreiben als naiv gesehen werden wird, erwarte ich doch eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
J. Schröder
|