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Killerflut tötete hundert Menschen und macht Partnerdorf in Kenia dem Erdboden gleich |
18.05.2018 12:59:24 |
Die Killer-Flut hatte die Menschen im Schlaf überrascht. Die nasse Lawine führte 80 Millionen Liter Wasser und Tausende Tonnen an Bruchholz, Erde und Geröll mit sich und entwickelte eine ungeheure Zerstörungsdynamik. Das Dorf, auf das sie traf, war anschließend platt und so gut wie nicht mehr existent. Oberhalb der Siedlung war nach sintflutartigen Regenfällen der Damm eines riesigen Staubeckens geborsten.
Hundert Menschen starben in den tosenden Fluten und Trümmern, viele Hundert wurden verletzt. 500 Häuser waren dem Erdboden gleichgemacht. Der Unglücksort ist weit weg, acht Flugstunden und dann noch etliche quälende Meilen im Jeep oder Bus. Die Siedlung heißt Solai und schmiegt sich 150 Kilometer nördlich der kenianischen Bezirkshauptstadt Nakuru malerisch in die hügeligen Ausläufer des Hochlandes. Schmiegte, muss man sagen.
Viele Menschen im Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Marburg Biedenkopf haben eine (persönliche) Beziehung zu den dort lebenden Menschen und Opfern. Seit Jahren bestehen Patenschaften, werden Unterstützungsprojekte angestoßen. Das koordiniert die in Marburg ansässige Hilfsorganisation "Home Care International". Deren Vorsitzender, Dr. James Karanja, stammt aus dem Katastrophengebiet. Er ist als Jugendreferent bei der evangelischen Landeskirche im Raum Friedberg tätig. Zusammen mit dem Hirzenhainer Pfarrer Michael Brück bittet er die hiesige Bevölkerung um Hilfe. Mit den Spenden soll vor Material für den Wiederaufbau gekauft werden, das für die Landbevölkerung dort fast unerschwinglich teuer ist [...]
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