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GEWANDHAUS ZU LEIPZIG IN DER SÄCHSISCHEN METROPOLREGION REISE WERT
20.05.2020 17:53:53
(doem) Es ist schon ein Ding, im weltberühmten Gewandhaus gewesen zu sein. Jetzt spielte sein Orchester unter Leitung von Robin Ticciati eindrücklich, singend, ja, mit engelsgleichen Ausschweifungen das Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, Richard Wagner, Berlioz‘ „Romeo et Juliette, Sinfonie dramatique Opus 17, sowie die brausende Sinfonie b-Dur op. 60 eines alles, alles überragenden Ludwig van Beethoven.



KOMPONISTEN


Allen drei Komponisten ist gemein – sie kannten sich im vorletzten Jahrhundert, und, ja, nahmen Bezug zueinander – musikalisch – wie man das eben so macht. ROBIN TICCIATI, der junge Maestro um die 40 lässt seine Musiker kommen. Die Scherzo-Passagen aller drei Werke sind unüberhörbar. Ohne Hektik geht’s ins Allegro, was bei Beethoven kaum zu erwarten ist. Denn: Der unter Taubheit leidende Große seiner Zeit setzte augrund seiner Einschränkung auf das Machtvolle, Monumentale in der Musik. Nicht zuletzt auch deshalb werden seine Werke unvergessen bleiben.


WAGNER

Dann Wagner !! Gottgleich setzt ihn TICCIATI musikalisch in Szene. Die Bläser lassen Großwildjagden vermuten – metaphorisch gesprochen. Und: Wenn die Geiger, gepaart mit zarten Klängen der hünenhaft wirkenden Harfen, sich einmal distanzieren, sich freimachen vom tumultartigen Rauch der Hörner etc., dann wird es ganz still im Gewandhaus, dessen Ränge nahezu voll besetzt waren. Der Logik folgend, stellt Ticciati Wagner an den Anfang. Umrahmt wird der Shakespeare verpflichtete Hector Berlioz noch vom ebenfalls mächtig auftrumpfenden Beethoven, der seinerseits auch seine musikalische Inspiration aus der Literatur bezog. Genannt seien hier neben Shakepeare noch Schiller und etwa Goethe. Beethoven galt als sehr belesen.



BERLIOZ

Und Berlioz? Seine Sinfonien sind ebenso vom großen Beethoven beeinflusst wie das Werk Richard Wagners. (Wie gesagt: Die drei waren Zeitgenossen, kannten sich.) Und um es noch zu nennen: Berlioz‘ Shakespeare-Besessenheit ging soweit, dass er eine Julia-Darstellerin ehelichte. Die Heraushebung seiner romantischen Sehnsüchte, seiner leisen Sensibilität wird in Ticciatis Romeo un Julia-Interpretation des Gewandhausorchesters ebenso und vortrefflich herausgearbeitet, Stehende Ovationen.



JAHRESHÖHEPUNKT - OSTERSONNTAG BACHS H-MOLL-MESSE



Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe galt schon im 19. Jahrhundert als »größtes musikalisches Kunstwerk aller Zeiten«. Die Aufführung von 2017 beseelt Ehrendirigent Herbert Blomstedt mit seiner unnachahmlichen, Freude und Warmherzigkeit verströmenden Art und seinem humanistischen Geist. Unter seiner Leitung wird die Reise durch das Reich des Glaubens und den Reichtum der Musik trotz sichtbar sommerlicher Temperaturen nicht zur schweißtreibenden Tour de force. Blomstedt treibt keine hitzige Jagd nach Temporekorden, erzwingt keine Extravaganz, überlädt die Musik nicht manieriert mit Schmuck, lässt keine erdrückende Klangschwüle oder lähmende Trägheit zu. Frisch und lebendig wird musiziert, beseelt und begeisternd, mit einem Wort: erquickend. Der Dirigent schaut öfter, als man es von ihm gewohnt ist, in die Partitur auf dem Pult. Dabei hat der über 90-Jährige die h-Moll-Messe ebenso sicher auswendig im Kopf, wie alle Werke, die ihn durch seine lange Laufbahn begleitet haben. Indem er die Noten im Auge behält, pflegt Blomstedt neben der Kommunikation mit seinen Musikern – so scheint es – den Blickkontakt mit Bach.



MIT DRESDNER KAMMERCHOR



"Wir möchten auch in dieser entbehrungsreichen Zeit Teilhabe an unseren kulturellen Angeboten ermöglichen, ein Stück Normalität zurückgeben und durch die Kraft der Musik einen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. Daher senden wir mit unserem Partner Accentus Music an dieser Stelle jede Woche Mitschnitte von Aufführungen des Gewandhausorchesters.



HERBERT BLOMSTEDT LEITET



Die Aufzeichnung unseres Partners Accentus Music startet am Ostersonntag, den 12. April 2020 um 12 Uhr und ist 24 Stunden kostenfrei mit Untertiteln in Latein, Englisch, Koreanisch und Japanisch verfügbar. Bis zum Start sehen Sie eine Trailer. Nach Ablauf der kostenfreien Verfügbarkeit kann die Aufzeichnung kostenpflichtig für 48 Stunden ausgeliehen oder dauerhaft hier erworben werden.

Sinnreich haben sich Dresdner Kammerchor und Leipziger Gewandhausorchester zu dieser Aufführung der h-moll-Messe vereint – jenem Werk, das enge Verbindungen zu ihren Heimstädten aufweist, die zudem wichtige Wirkungsorte Herbert Blomstedts sind. Das Satzpaar aus Kyrie und Gloria, 1733 während der staatlich verordneten Landestrauer mit reduziertem Musikbetrieb nach dem Tod Augusts des Starken komponiert, sollte dem Schöpfer Johann Sebastian Bach eine Stelle als Hofcompositeur des Dresdner Thronfolgers einbringen. In seinen letzten Lebensjahren fügte Bach dem Kyrie-Gloria-Paar ein neu komponiertes (bzw. aus Vorlagen neu zusammengestelltes) Credo hinzu, sowie das bereits 1724 in erster Fassung entstandene Sanctus und die Folge von Osanna, Benedictus, Agnus Dei und Dona nobis pacem. Glückwunsch-Musik zu Ehren Augusts des Starken schwingt ebenso mit, wie eine Leipziger Ratswahlkantate, Verneigungen vor dem Dresdner Landesherrn ebenso wie ein Gruß an seine langjährigen Leipziger Arbeitgeber. Doch das sind nur Fußnoten. Die wichtigste Botschaft gilt der ganzen Menschheit: Et resurrexit! Er ist auferstanden! Im Zentrum der Messe bricht aus dem Dunkel des beklemmenden Crucifixus, befreiend und erlösend österlicher Jubel hervor.



ZUKÜNFTIG



Das Leipziger Gewandhausorchester ist das älteste bürgerliche Sinfonieorchester der Welt. Es geht zurück auf eine 1743 gegründete Konzertgesellschaft, die 1781 in das Messehaus der Tuchwarenhändler zog und sich von da an einschlägig „Gewandhausorchester“ nannte. An der Musikgeschichte war das Gewandhausorchester nachhaltig beteiligt. Es führte noch zu seinen Lebzeiten Beethovens neun Sinfonien als Zyklus auf (1825/26), spielte die Uraufführung von Brahms’ Violinkonzert, von Mendelssohns dritter Sinfonie und Schumanns erster Sinfonie und führte den weltweit ersten Zyklus aller Bruckner-Sinfonien auf (1919/20) – und noch heute werden in jeder Spielzeit neue Kompositionen uraufgeführt. Sogar der sozialistische Staat huldigte der musikalischen Geschichte Leipzigs, denn das Gewandhaus ist der einzige Konzerthaus-Neubau der DDR.





VÖLKERSCHLACHTDENKMAL:



Vom 16. bis 19. Oktober 1813 war Leipzig Schauplatz der Völkerschlacht. Die verbündeten Heere Russlands, Preußens, Österreichs und Schwedens errangen dabei den entscheidenden Sieg über Napoleon und dessen Alliierte auf deutschem Boden. Die Bilanz: 600.000 beteiligte Soldaten aus über zwanzig Völkern, 100.000 tot oder verwundet und eine Typhus-Epidemie in Leipzig, die zehn Prozent der Einwohner das Leben kostet.



Bereits ein Jahr nach der verheerenden Schlacht hatte der Dichter Ernst Moritz Arndt die Idee zu einem Denkmal, das die Gefallenen ehren sollte. 1894 gründet der Leipziger Architekt Clemens Thieme den Deutschen Patriotenbund mit dem Ziel, Spenden für die Errichtung des Denkmals zu sammeln. 1898 reichte die Summe aus, der Grundstein konnte gelegt werden.

1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal als Nationaldenkmal eingeweiht.





-DAS GEWANDHAUS ZU LEIPZIG:



Im Gewandhaus gehen jährlich nahezu 700 Veranstaltungen mit einer halben Million Besucher über die Bühne. Ein Großteil davon sind Konzerte, aber auch Tagungen, Kongresse, Festveranstaltungen und Empfänge finden hier statt.

Berühmt ist das geschichtsträchtige Konzerthaus, dem zwei Vorgängerbauten voraus gingen, für das hier beheimatete Gewandhausorchester. Als Eigenveranstalter produziert das Gewandhaus ca. 250 klassische Konzerte pro Saison: "Große Concerte" mit dem Gewandhausorchester, Kammermusik-, Chor- und Orgelkonzerte, Musikfestivals (Mendelssohn-Festtage, Intern. Mahler-Festival), die Audio Invasion und vieles mehr. Ein breit gefächertes Angebot an musikpädagogischen Projekten rundet das Gewandhaus eigene Programm ab.



Sie können im Gewandhaus Räume für Ihre Veranstaltung mieten:

Jedes Event hat seinen unverwechselbaren Charakter, jeder Veranstalter hat seine individuellen Wünsche. Am Gewandhaus zu Leipzig leben wir diese Einzigartigkeit und fördern sie bei jeder einzelnen Veranstaltung, ob in Konzerten, exklusiven Galas, Shows, regionalen Meetings, wissenschaftlichen Tagungen und allen MICE-Formaten. Ihre Veranstaltungsidee steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, ihre Verwirklichung ist unsere Aufgabe.



Das Eventmanagement des Gewandhauses nimmt sich Zeit für die Planung, Organisation und Durchführung Ihrer Veranstaltung. Wir begleiten Sie mit intensiver Beratung und einem Full-Service von der Idee bis zum Event. Mit rund 700 Events und einer halben Million Gäste pro Jahr verfügt unser Team über eine große Erfahrung, der Sie vertrauen können. Eine reichhaltige Auswahl an Räumen und Sälen mit moderner technischer Ausstattung garantieren einen nachhaltigen Eindruck bei Ihren Gästen.

Im Zentrum Leipzigs gelegen, ist das Gewandhaus von jedem Punkt der City aus fußläufig schnell erreichbar. Zu Fuß, mit dem Auto oder per Bahn - Ihr Weg zum Gewandhaus ist immer der kürzeste.

Verkehrslage / Verkehrsanbindung / Parkmöglichkeit

Gelegen im Zentrum von Leipzig

Entfernungen:

vom Hauptbahnhof ca. 500 Meter
Flughafen Leipzig/ Halle ca. 20 Kilometer
Autobahn ca. 9,5 Kilometer
Oper Leipzig ca. 200 Meter
Schauspiel Leipzig ca. 1,5 Kilometer
Theater der Jungen Welt ca. 5 Kilometer-



LEIPZIGER MESSE: Blick auf den Sowjetischen Pavillon mit goldener Spitze



Mit der Internationalen Baufach-Ausstellung im Mai 1913 beginnt die Geschichte des Alten Messegeländes in Leipzig. Die Ausstellung wurde in Anwesenheit des Königs von Sachsen eröffnet. Bis 1928 entstanden 17 Hallen mit insgesamt 130.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, bis 1988 weitere acht. Die Leipziger Messe wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die wichtigste Messe der Welt und erhielt den Titel "Weltmesse". 1996 zog die Messe auf das neue Messegelände am Stadtrand von Leipzig um.



Heute siedeln sich immer mehr Unternehmen, Dienstleister und Forschungseinrichtungen auf dem Gelände der Alten Messe an. Zu finden sind außerdem verschiedene Geschäfte und eine Indoor-Fußballhalle.

Sehenswert Halle 12

Errichtet 1923, wurden 1950-52 Fassade und Innenraum nach dem Vorbild von Moskauer Bauten der dreißiger Jahre zum Sowjetischen Pavillon mit seinem unverkennbaren Turm umgebaut.

Halle 16

Kreis'scher Kuppelbau: Älteste Messehalle auf dem Gelände, eröffnet 1913. Heute wird die Halle 16 als Eventpalast genutzt und kann von jedermann für Events gebucht werden.

Doppel-M

Das Logo der Leipziger Messe, das Doppel-M, steht für Muster Messe und wurde 1965 erbaut. Es steht unter Denkmalschutz und markiert einen der vier Hauptzugänge auf das Gelände der Alten Messe.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv Leipzig gehört zu den bedeutendsten kommunalen Archiven in Deutschland. Es ist zuständig für die archivalische Überlieferung aus der Tätigkeit der Stadtverwaltung Leipzig, der städtischen Einrichtungen, der unter städtischer Verwaltung stehenden Stiftungen sowie der städtischen Eigenbetriebe und Mehrheitsbeteiligungen. Seit Juli 2019 ist das Archiv in dem rekonstruierten Gebäude in der Straße des 18. Oktober 42 untergebracht.)



-LEIPZIGER ZOO:



Der Zoo Leipzig ist seit mehr als zwei Wochen wegen der Maßnahmen zur Einschränkung des Coronavirus geschlossen. "Von einem Tag auf den anderen sind unsere Einnahmen weggebrochen, während der Großteil der Kosten weiter läuft", sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.







Aus diesem Grund setzt der Zoo Leipzig, der sich auch sonst zu mehr als 90 Prozent selbst finanziert und dem allein in der jetzt terminierten Schließung bis zum 19. April 2020 entsprechende Einnahmen von bis zu vier Millionen Euro fehlen, auch jetzt auf die Mithilfe vieler Zoofreunde.



Mit der Spendenaktion "Ein Bienchen für dich" sind alle Zoo- und Tierfreunde aufgerufen, den Zoo Leipzig zu unterstützen. Ab einem Euro kann jeder mitmachen: Dafür gibt es eine symbolische Patenschaft für eine Biene oder auch mehrere. Die Spendenpakete sind gestaffelt und reichen von der einzelnen Biene (1 Euro) über einen kleinen Schwarm (50 Euro) und ein Hummelvolk (250 Euro) bis zur Bienenkönigin (1.000 Euro).



"Jede Unterstützung hilft uns. Und gemeinsam wird aus den vielen Paten ein ganzer Schwarm der Hilfe. Und jeder verdient sich damit ein tierisches Bienchen von uns", erklärt Zoodirektor Junhold.



Die Abwicklung erfolgt vollständig online über die Website des Zoos (www.zoo-leipzig.de/bienchen). Nach dem Onlineabschluss der Aktionspatenschaft bekommen die Paten eine entsprechende Bestätigung per Email. Sobald der Zoo wieder öffnen kann, werden als Dank unter allen Bienen-Paten 10 Familien-Tagestickets verlost.



Bereits in den vergangenen Tagen sind Spenden in fünfstelliger Höhe über den Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig sowie beim Zoo selbst eingegangen. „Wir merken, dass unser Zoo und die Tiere den Leipzigern und vielen Menschen weit darüber hinaus sehr wichtig sind“, sagt Vereinspräsident Michael Weichert. Unabhängig von der Spendenaktion können Zoofreunde den Zoo auch weiterhin über den Freundes- und Förderverein unterstützen. Sowohl die Mitgliedschaft im Verein als auch Patenschaften für nahezu alle Tiere des Zoos können abgeschlossen werden (www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen).-



ZURÜCK ZUR MUSIK LEIPZIGS



Der musikhistorischen Tradition der Stadt wird das Gewandhausorchester auch darin gerecht, dass kein anderes sinfonisches Spitzenorchester so viel und so regelmäßig Werke von Johann Sebastian Bach spielt. Dass diese Tradition keineswegs nur historisch, sondern auch zukunftsorientiert sei, unterstrich der Leipziger Oberbürgermeister bei der Berufung des lettischen Stardirigenten Andris Nelsons zum Kapellmeister. Nelsons ist der jüngste Gewandhaus-kapellmeister in der Geschichte des Orchesters, was zeigen soll, so die Presseerklärung der Stadt Leipzig, „dass beim Gewandhausorchester die Zukunft Tradition hat.“ (Darüber hinaus war diese Berufung ein kulturpolitischer Schachzug, denn mit Kirill Petrenko und Daniel Barenboim in Berlin, Christian Thielemann in Dresden und also Andris Nelsons in Leipzig agieren vier der weltweit renommiertesten Dirigenten in Ostdeutschland!) Und indem er erklärte, er freue sich, „mit den Erfahrungen der Vergangenheit musikalisch in die Zukunft zu blicken“, beschwor Nelsons seinerseits Geschichte und kündigte zugleich Erneuerung an. So stellte er für sein Antrittskonzert in Februar 2018 ein geschicktes Programm zusammen, das mit der Uraufführung von Steffen Schleiermachers „Relief für Orchester“ die Tradition und mit Mendelssohns Schottischer Sinfonie die Geschichte des Gewandhausorchesters verband – und zugleich dem Leipziger Publikum mit Bergs Violinkonzert ein bemerkenswertes Werk der klassischen Moderne vorsetzte.



Nelsons erste Saison in Leipzig war denn auch eine gelungene Mischung aus Tradition und Erneuerung. Er hat sich vorgenommen, „die Leipziger bei ihrer Uraufführungsehre“ zu packen, berichtete die ZEIT. Nelsons hat ein ausgeglichenes Programm zwischen Spätromantik, Moderne und Postmoderne zusammengestellt und die Saison mit zwei Open-Air-Konzerten im Leipziger Rosental beendet. In seiner zweiten Saison hat er weniger Uraufführungen vorgesehen, wohl aber unter dem Titel „Horizont 21“ eine Reihe von zehn Konzerten mit Werken des 21. und 20. Jahrhunderts geplant und dabei das Kernrepertoire des Orchesters (Bruckner) im Blick behalten. Darüberhinaus setzt Nelsons einen Programmschwerpunkt auf Mendelssohn und Schumann, denn diese beiden, sagt er, „sind tief in der DNA des Orchesters verankert.“






Felix Mendelssohn Bartholdy war selbst Gewandhauskapellmeister (1835-1847) und hat das Repertoire des Orchesters maßgeblich geprägt. Er entdeckte Bachs Instrumentalmusik neu, spielte eigene Uraufführungen und solche von Schubert- und Schumannsinfonien. Robert Schumann war Lehrer am Leipziger Konservatorium, stand selbst am Pult des Gewandhausorchesters bei den Uraufführungen des Oratoriums „Paradies und die Peri“ sowie „Genoveva“- Die Neue Zeitschrift für Musik, die Schumann 1834 in Leipzig gründete und deren Chefredakteur er zehn Jahre war, existiert bis heute.



Wenn sich also Nelsons auf Mendelssohn Bartholdy und Schumann konzentriert, will er sich nicht nur auf die Leipziger Tradition besinnen, sondern auch zeigen, dass von hier aus europäische Musikgeschichte gemacht wurde. Für seinen Fokus: Mendelssohn & Schumann hat er die beiden mittleren Sinfonien von Schumann ausgewählt, Mendelssohns „Italienische Sinfonie“ und zwei Ouvertüren, dazu das a-Moll-Klavierkonzert, das er mit der Pianistin Hélène Grimaud aufführen wird – also allesamt Werke, die eng mit Leipzig verbunden und zum Großteil hier entstanden oder uraufgeführt worden sind.



Zusammen mit einem Bach-Mendelssohn-Abend und einem Schulkonzert mit Grimaud ist das ein Programm, das den Geschmack des Publikums trifft, wie die fast ausgebuchten Abende zeigten. Darüber hinaus ist es ein Programm, das Nelsons Anliegen, „mit den Erfahrungen der Vergangenheit musikalisch in die Zukunft“ zu blicken, exemplarisch vorführt. Denn er ist „ein umfassender Dirigent,“ wie der Guardian ihn einmal nannte, der gekonnt Melancholie mit Intensität ausgleicht und zugleich das implizit Theatralische des heutigen Dirigierens souverän beherrscht. So gelingt es ihm, der allzu bekannten Musik eine wohltuende Frische zurückzugeben und das Publikum zu begeistern.



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veröffentlicht von Chris Doemges


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