Die Feuerwehren der Stadt Lampertheim waren bereits in den ersten neun Monaten zu 10 Wohnungsbränden alarmiert, dabei fanden trotz schnellem Auffinden der Wohnungsinhaber zwei Personen den Rauchtod, 5 Personen hatten eine Rauchgasvergiftung. Jeden Monat verunglücken rund 40 Menschen tödlich durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchgasvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht. Rauchmelder können hier Leben retten. Die Brandgefahr sollte nie unterschätzt werden!
Von Ursachen und tödlichen Gefahren
Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Brände werden in Privathaushalten vor allem nachts zur tödlichen Gefahr, wenn alle schlafen, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.
Worauf beim Kauf zu achten ist
Im Elektrofachhandel und bei Brandschutzfirmen erhalten Sie nicht nur Qualitätsprodukte, sondern auch kompetente Beratung für den richtigen Umgang mit Rauchmeldern. Verwenden Sie nur Rauchmelder, die folgende Merkmale erfüllen:
■VdS-Prüfzeichen
■mit Warnfunktion bei Nachlassen der Batterieleistung
■mit Testknopf zur Funktionsüberprüfung
■Rauch kann von allen Seiten gut in den Melder eindringen
Die Feuerwehr empfiehlt den Kauf von VdS-anerkannten Meldern nach der DIN EN 14604 inklusive Batterien mit einer Lebensdauer bis zu 10 Jahren.
Rauchmelderpflicht Hessen kurz und knapp
■seit 24. Juni 2005 in Neubauten
■für alle Wohnungen mit einer Übergangsfrist für Bestandsbauten bis 31.12.2014
■mindestens je 1 Rauchmelder für Kinderzimmer, Schlafzimmer und Flure, die als Fluchtweg dienen
■Regelung in (HBO) Hessische Bauordnung § 13
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