Aus gut unterrichteten Kreisen haben wir erfahren, dass der bekannte Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick nach seinem Erfolgsroman „Konzert ohne Dichter“ sich jetzt aktuell mit einer ganz alltäglichen Thematik auseinandersetzen will, dem Spießer.
Zuletzt hatte sein viel gepriesener Roman „Konzert ohne Dichter“ heftige Kritik ausgelöst, Zitat NDR Journalist Peter J. Harke in einem Brief an die Urenkelin von Martha und Heinrich Vogeler: "Stenzig habe ich noch nicht gelesen, liebe Daniela, aber Modicks Roman gerade beendet. Inhaltlich spekulativ, stilistisch unausgegoren, kurzum ein Ärgernis! Die Lektoren von K&W begreife ich nicht. Wofür hat M. ein Massimo-Stipendium bekommen?“
Bernd Stenzig, ausgewiesener Kenner des Rilke-Werkes und der Worpsweder Kunstgeschichte, Lehrender an der Universität Hamburg, übt in seinem neuen Buch scharfe Kritik an dem Modick-Roman „Konzert ohne Dichter“ und gießt damit Wasser in den Wein des großen Romanerfolgs Modicks. Laut Stenzig habe der in Oldenburg wohnhafte Autor seine zentralen Romanfiguren Rainer Maria Rilke und Heinrich Vogeler grob falsch gezeichnet, historische Abläufe nicht korrekt dargestellt und sich zudem noch in verfälschender Weise in Texten seiner Protagonisten bedient oder einfach formuliert: abgeschrieben.
Stenzig hat seine ungewöhnlich scharfe Kritik in seinem Buch „Rilke und Vogeler – Irreführungen in Klaus Modicks ’Konzert ohne Dichter‘“ zusammengefasst, das jetzt im Berliner Verlag Karl-Robert Schütze erschienen ist. Ein in der Literaturwelt von Deutschland wohl eher seltener Vorgang.
Bei seinem angeblich neuen Roman „Der Spießer“ kann der Autor Klaus Modick auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. „KLACK“ steht nicht nur für einen weiteren Roman von Klaus Modick, sondern auch für seine stetige Sorge, dass die Türen im Haus ordentlich geschlossen werden. Für diese einfachen Dinge gelingt es dem Autor, mit ganz einfachen Worten seinem Bedürfnis Nachdruck zu verleihen: „Bitte die Tür schließen.“
Manchmal reduziert er seine Sorge um Ordnung im Haus nicht allein auf seine schriftstellerischen Fähigkeiten, sondern greift zur Symbolik. Wenn Kinder ihre Schuhe im Treppenhaus nicht ordentlich abstellen, dann holt Modick alte Schuhe aus dem Keller und versperrt damit das Treppenhaus. So kommt die ganze geniale Schaffenskraft dieses Künstlers zum Ausdruck.
Modick sollte in seinem neuen Buch auch unbedingt deutlich machen, dass der Spießer eigenes Fehlverhalten auf keinen Fall zugeben darf. Dafür darf man im Zweifel sogar Freunde instrumentalisieren. Für den Spießer gilt absolut, die eigene Position nicht durch Zugeben eigener Fehler zu gefährden.
Bei seinen Recherchen will der Autor auch zukünftig Erfahrungen sammeln. Also, schön die Türen schließen, sonst macht es:
„KLACK !! K.M. was here !!
Ganz in der Tradition von Heinrich Manns „Der Untertan“ sollte auch für Modick gelten, durch Besserwisserei und Aufgeblasenheit, Gehässigkeit und Klatschsucht, die eigene Spießigkeit des Mitläufers und Konformisten zu vernebeln.
Man kann schon gespannt sein.
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