Hans Fallada (1893-1947) lernte durch Vermittlung von Ernst Rowohlt 1938 die angehende junge Romanautorin Marianne Portisch – später Wintersteiner –(1920 -2003) kennen und betreute ihren ersten Roman.
Eine erste persönliche Begegnung im Kliniksanatorium Hohenlychen wurde der Beginn einer zarten Liebesbeziehung. Seine Ehekrise mit Anna Ditzen, Mutter seiner Kinder, kam dieser Annäherung entgegen, bis die junge Frau aus dem Sudetenland, damals engagierte völkische Jung-Funktionärin, 1944 die Beziehung beendete und die süß-bittere Geschichte in ihrem Inneren vergrub.
Erst um 1975 – Marianne Wintersteiner war eine bekannte und geachtete Autorin zahlreicher Prosaarbeiten und Romane geworden – entschloss sie sich, ihren eigenen "Lebensroman“ nieder zu schreiben: Eine Liebesgeschichte, die sich an die äußeren Abläufe hält, für die Protagonisten jedoch andere Namen wählt. Das Buch erhellt in dichterischer Gestaltung ein wenig bekanntes Kapitel in beider Leben. |