Pommern, nebst der Insel Rügen war fast bis zum Ende des Hochmittelalters slawisch. 1168 fiel unter anderem die Tempelburg Arkona auf Rügen dem gewaltigem Herr des Bischof Absalon zum Opfer. Dann begann die Zeit des Christentums. Aber was war davor? Genau mit diesem Kapitel der Geschichte beschäftigt sich Michael Handwerg in seinem Buch „Die slawischen Götter in Pommern und Rügen“.
Da es keine überlieferten Göttersagen gibt, konnte der Autor nicht auf solche zurückgreifen. Umso wichtiger war es für dieses Buch, Quellen auszuwerten, um Belege für die Glaubenswelt der Slawen zu haben. Fundstellen dieser Art sind Chroniken jener Zeit gewesen.
Im Laufe der Zeit haben sich viele Volkskundler, Heimatforscher und Pastoren mit diesen Göttern beschäftigt. Gerade im 18. Jahrhundert gab es eine Welle von vermeintlichen neuen Forschungsergebnissen, die auch neue Götter der Slawen zum Vorschein brachten. Diese gehören zum Teil aber ins Reich der Phantasie. Der Autor hat versucht, anhand von überlieferten Quellen, eine Liste der Götter aufzustellen und sie in ihrem Aussehen, Bedeutung und Vorkommen zu beschreiben. Das Buch gibt einen Überblick über die Spuren der alten slawischen Götter, die in dem Gebiet von Pommern verehrt wurden. Mehr zum Buch unter: http://www.edition-pommern.com/slawischengoetter
Michael Handwerg, Die slawischen Götter in Pommern und Rügen.
Edition Pommern. ISBN 978-3-939680-06-2. 52 Seiten mit Abbildungen.€ 7,95
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