Ihren Heimattag, der vom 9. bis 12. Mai 2008 in Dinkelsbühl stattfindet, stellen die Siebenbürger Sachsen unter das europäische, zukunftsweisende Motto „Brücken über Grenzen“. Der Verband der Siebenbürger Sachsen erwartet über 12 000 Besucher aus Deutschland, Österreich, den USA, Kanada und Rumänien. Die Siebenbürger Sachsen sind durch ihre Diasporasituation geradezu prädestiniert, Brücken zu schlagen zu ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld und mitzuwirken am gemeinsamen europäischen Haus.
Die offizielle Eröffnung des Heimattages findet am 10. Mai im Schrannenfestsaal statt. Hauptredner sind neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl Dr. Christoph Hammer und der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Lasotta, Vorsitzender des Fördervereins Siebenbürgisches Museum.
Ein Höhepunkt des Heimattages ist der große Trachtenzug am Pfingstsonntag mit über 1 500 Trachtenträgern – für jeden Betrachter ein unvergessliches farbenprächtiges Erlebnis.
Mit Spannung werden die Hauptredner bei der Festkundgebung am Sonntag, dem 11. Mai, erwartet: Dr. Bernd Fabritius, vor sechs Monaten ins Amt des Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gewählt, und Klaus Johannis, Bürgermeister von Hermannstadt und Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, zum ersten Mal in Dinkelsbühl. Für beide eine Premiere. Das Motto des Heimattages wird im intensiven Dialog mit Vertretern Siebenbürgens verdeutlicht. Neben Johannis gestalten Dr. Paul Jürgen Porr, Vorsitzender des Siebenbürgenforums (DFDS), Dr. Zeno Pinter, Unterstaatssekretär für ethnische Minderheiten der rumänischen Regierung, und der Schäßburger Stadtpfarrer Hans Bruno Fröhlich den Heimattag durch ihre Beiträge mit.
Mitausrichter des Pfingsttreffens ist die Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, die starke Akzente setzt. So sind Ausstellungen zu sehen, die anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2007 in Hermannstadt gezeigt wurden, darunter eine Schau über die europäische Bedeutung des Reformators Philipp Melanchthon (Melanchthon-Akademie Bretten in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Honterus-Gemeinde Kronstadt), ferner „Kirchenraum im Wandel“ (Siebenbürgisches Museum Gundelsheim) und eine Dokumentation des Siebenbürgischen Karpatenvereins (1880-1945) und seiner Nachfolger. Die zentralen Kultur- und Sozialeinrichtungen der Siebenbürger Sachsen in Gundelsheim präsentieren sich geschlossen in der Aus-stellung „Sachsenburg am Neckar“.
Zum niveauvollen Kulturprogramm gehören eine Lesung des Schriftstellers Hans Bergel sowie eine Ausstellung der Malerin und Zeichnerin Katharina Zipser, die mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis 2008 ausgezeichnet wird. Der gleiche Preis wurde post mortem auch dem Rechtshistoriker Dr. Günther Tontsch zuerkannt. Der Ernst-Habermann-Preis geht an die beiden Nachwuchsforscher Dr. Paul Milata und Frank-Thomas Ziegler. Mit dem Jugendpreis wird Ines Wenzel geehrt. Die starke Präsenz der siebenbürgisch-sächsischen Jugend bei Tanz, Musik, Theater und Sport macht den Heimattag zu einem Generationen verbindenden Gemeinschaftserlebnis mit Zeltlager, Live-Musik, Kindergottesdienst oder Zaubershow.
Die Podiumsdiskussion am Pfingstmontag steht unter dem Motto: „Unser Verband. Unsere Gemeinschaft. Unsere Zukunft“. Unter der Moderation der ausgewiesenen Rumänienexpertin Dr. Anneli Ute Gabanyi diskutieren Vertreter der siebenbürgischen Verbände, der Kirche und Jugend Fragen der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft. Ist sie als offener und moderner Partner im zusammenwachsenden Europa wahrnehmbar?
Vorabinformationen in der Bundesgeschäftsstelle der Verbandes, Karlstraße 100, 80335 München, Telefon: 089- 23 66 09-0, Telefax: 089- 23 66 09-15
während des Pfingsttreffens in der Festkanzlei des Heimattages im Dinkelsbühler Rathaus, Segringer Straße 30
|
