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Gedanken zur LL Demonstration 2013 !! Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen, |
| 21.01.2013 13:19:26 |
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
das letzte Wochenende war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg. Über 10000 Menschen haben am vorletzten Sonntag in Berlin an der traditionellen Gedenkdemonstration für die 1919 ermordeten Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg teilgenommen.
Leider beschränkte sich die öffentliche Berichterstattung auf das Niederlegen von Kränzen und Blumen. Zu diesem „Fototermin“ erschienen selbstverständlich unsere Mandatsträger und Funktionäre. Auch am Nachmittag bei unserem Jahresauftakt in der Berliner Volksbühne waren sie zahlreich erschienen.
Beim traditionellen Zug der Demonstranten durch Berlin zeigte sich mir jedoch ein etwas anderes Bild und bei mir wurde die eine oder andere Frage aufgeworfen. Selbstverständlich möchte ich niemanden persönlich angreifen, jedoch bleibt für mich offen, warum ich nur zwei unserer Abgeordneten ( Ulla Jelpke/ Inge Höger ) antraf. Lag es daran, dass parallel eine reformistische, antideutsch und sozialdemokratisch angehauchte Veranstaltung stattfand, oder hatten sich unsere Mandatsträger und Funktionäre vermummt im Antifaschistischen Block versteckt? Oder mussten sich unsere Genossinnen und Genossen für unseren Jahresauftakt „zurecht“ machen und haben aus diesem Grund ihre Prioritäten anders gesetzt?
Nun gut und zurück zu den positiven Dingen. Die Pluralität unserer Partei wurde an diesem Wochenende endlich zu unserem Vorteil genutzt. Während viele reformistisch orientierte Linke Sympathisanten wohlwollend die Teilnahme von Katja an der alternativ Demonstration (in der öffentlichen Wahrnehmung zum Glück nicht als antideutsch eingestuft) zur Kenntnis nahmen, haben viele LINKE Antikapitalisten die Teilnahme von Ulla Jelpke, Inge Höger und mir an der traditionellen Demonstration positiv wahrgenommen.
Zusammenfassend, um den Text kurz zu halten, möchte ich sagen, dass unsere Chancen, gemeinsam als Linke Bewegung unsere Gesellschaft zu verändern, selten so groß waren. Also seien wir uns unserer Verantwortung bewusst, verstricken uns nicht in Kleinigkeiten, nutzen unsere Pluralität, gehen gemeinsam, wenn auch nicht immer zusammen ;-), in eine gerechtere Gesellschaft.
Mit ganz lieben und revolutionären Grüßen
Andy
(Andreas Höltke)
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