Das Museum AUTOVISION zeigt GM HydroGen3 Konzeptfahrzeug in Ausstellung
Altlußheim. Es sieht weder aus wie ein futuristisches Hightech - Auto, noch lassen die Bedienelemente im Cockpit auf außergewöhnliche Technik schließen. Dennoch:
Was hier neu in der Ausstellung „Mobilität der Zukunft“ des Museum AUTOVISION zu sehen ist, hat nur die Hülle eines konventionellen Automobils, genauer gesagt, die eines GM Opel Zafira. Unter der Haube sieht es dann aber schon ganz anders aus. Der HydroGen3, so seine offizielle Bezeichnung, wurde bereits 2002 als dritte Wasserstoffautomobil-Generation von GM (General Motors) entwickelt. Und dies gleich in zwei Versionen – entweder mit Tank für tiefkalten, flüssigen Wasserstoff - oder, wie das nun im Museum AUTOVISION stehende Exemplar, mit einem 700 bar Wasserstoff-Drucktank. Dieser dient der Speisung von 200 Brennstoffzellen, welche einen 60 kW Drehstromasynchron-Elektromotor mit genügend Strom versorgen.
Der mit Zukunftstechnik bepackte Kompaktvan ist so gerüstet in den letzten Jahren schon viel rumgekommen und wurde dabei vielfach auf Herz und Nieren geprüft. Bei einer Rekordfahrt von Hammerfest nach Lissabon legte man fast 10.000 km quer durch Europa zurück. Und bei der Rallye Monte Carlo 2005 für Fahrzeuge mit Alternativantrieben gewann der HydroGen3 mit keinem geringeren als dem ehemaligen Formel 1 Piloten Heinz-Harald Frentzen am Steuer. Logistikunternehmen in Tokio und Kalifornien, sowie ein bekanntes schwedisches Möbelhaus in der Bundeshauptstadt testeten das Fahrzeug dauerhaft auf Alltagstauglichkeit. Sogar in China und Südkorea wurden Präsentationen und Testfahrten mit dem HydroGen3 durchgeführt.
Die Ingenieure sind stolz darauf, dass derHydroGen3 all diese Strapazen und Härtetests erfolgreich bestanden hat. Grund genug für die Adam OPEL AG, dieses Konzeptfahrzeug nicht einfach ungenutzt im Lager abzustellen. In der Ausstellung der AUTOVISION fand es nun einen würdigen Platz, wo es den Besuchern als informatives Exponat in Sachen mobile Zukunftstechnik dient. (Text:cs)
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