Anfang September wurde eine 30-jährige in der Regionalbahn von Hannover nach Bremen von einer 28 jährigen alkoholisierten Person sexuell belästigt. Ein 18-jähriger, in Zivil mitreisender Soldat, bemerkte den Vorfall und schritt ein.
Nun wurde dem junge Mann mit Migrationshintergrund, im Dienstgrad eines Gefreiten, in der Fallschirmjägerkaserne in Seedorf von seinem Arbeitgeber und der Bundespolizei Dank für sein gezeigtes couragiertes Verhalten ausgesprochen. Polizeioberrat Meyer überreichte im Namen der Bundespolizei lobte das Verhalten des jungen Soldaten und ein kleines Präsent. Er betonte ausdrücklich, dass der junge Mann hervorragend und genau richtig gehandelt habe. Nichts zu tun, wäre das Falsche. Dennoch sollte sich dabei keiner selbst in Gefahr bringen, sondern vielmehr stets im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln. Da könnte es auch ausreichen, wenn man um Hilfe ruft oder Andere zur Unterstützung auffordert, etwa auch parallel den Notruf zu wählen. Auch der Arbeitgeber zeigte sich von dem Verhalten ihres Untergebenen angetan. Als Anerkennung verlieh ihm der Kommandeur der Luftlandebrigade 1, Brigadegeneral Dirk Faust, eine speziell geprägte Münze, den sogenannten "Commander's Coin".
Ein solches Verhalten wie der junge Mann zu zeigen, ist nicht schwer. Nur möge man einige einfach Verhaltensregeln beachten:
Sehen Sie genau hin
Handeln Sie für sich gefahrlos
Fordern Sie Unterstützung von Anderen ein
Holen Sie weitere Hilfe (oder lassen Sie diese durch Weitere holen)
Versorgen Sie das Opfer
Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung |