Bei dem Rücktritt von Karl-Heinz Krämer als Vorsitzender des Aufsichtsrats beim Handball-Rekordmeister VfL Gummersbach scheint der Hauptgrund nicht allein in den in einer Presse-Mitteilung verbreiteten „vorwiegend gesundheitlichen Gründen“ zu liegen. Vielmehr wird inzwischen ein heftiger Machtkampf in den Leitungs-Organen des Vereins als Auslöser für den Schritt von Krämer gesehen, der sich unbestreitbar ausserordentliche Verdienste aus seiner sehr engagierten Arbeit für den VfL erworben hat, was ihm auch von Personen des Vereins zuerkannt wird. Dass der VfL in der Verfassung ist, wie man ihn heute erlebt (in der Bundesliga-Tabelle zum Beginn der Rückrunde mit nur zwei Punkten Abstand auf den Erstplatzierten THW Kiel), ist nach nach dem Beinahe-Aus des Vereins im Jahr 2001 überwiegend Krämers Einsatz zu verdanken.
Als Personen in dem offenkundig stattgefundenen Machtkampf werden das Mitglied des Aufsichtsrats Jochen Kienbaum und der VfL-Manager Stefan Hecker genannt. Die Mannschaft ist nach diesem Vorfall geschockt. |