Wer sich nach dem Abitur nach einem Studienplatz umsieht, der sucht längst nicht mehr nur in Deutschland. Studium im Ausland – das macht sich gut im Lebenslauf und ist unheimlich spannend.
Bei jedem, bei dem es an den Fremdsprachen ein bisschen hapert, ist die Wahl natürlich ein bisschen eingeschränkt. Trotzdem sind ein paar Jahre im Ausland möglich. Denn in Österreich gibt es spannende Ort und gute Universitäten zu entdecken. In Wien ist das Studentenleben vielleicht nicht ganz so ausgelassen wie in Berlin – aber die Stadt lockt mit einer renommierten Universität und bezahlbaren Mieten. An der 650 Jahre alten Uni Wien studieren 90.000 Studierende, damit ist die Universität eine der größten deutschsprachigen Universitäten überhaupt.
Kein NC in Österreich
Damit ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein Studium in Wien bereits gegeben. Denn in Deutschland sind viele Studiengänge durch den NC beschränkt. Der Zugang zu den Studiengängen in Österreich ist anders geregelt als in Deutschland. Die gute Nachricht hier – in Österreich gibt es keinen NC. Der Zugang zu österreichischen Studiengängen ist dabei natürlich nicht unbegrenzt.
Anstelle des eher wahllosen NC können sich in Österreich alle Interessierten auf einen Studiengang bewerben und ein Motivationsschreiben schreiben. Falls die Nachfrage das Angebot an Studienplätzen übersteigt, müssen die angehenden Kommilitonen eine Prüfung ablegen. Anhand der Ergebnisse aus diesen Prüfungen. Damit ist das Verfahren zwar vielleicht fairer, weil es spezifisches, für den Studiengang relevantes Wissen abfragt, aber nicht unbedingt einfacher. Unter den Studierende ist besonders die Prüfung für den Medizinstudiengang in Wien für das hohe geforderte Niveau berüchtigt.
Wie teuer ist ein Studium in Österreich?
Verglichen mit anderen EU-Ländern ist ein Studium in Österreich relativ günstig. Der Semesterbeitrag ist selbst mit Deutschen Verhältnissen mit ungefähr 20 Euro wirklich sehr niedrig. Studiengebühren gibt es auch keine.
Die Lebenshaltungskosten sind in Österreich etwas teurer, aber auch hier gilt, verglichen mit den andren beliebten Studienländern Europas, noch günstig. In den Niederlanden (Maastricht ist die Studentenstadt für Belgier, Holländer und Deutsche aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz), Belgien oder Frankreich sind die Kosten höher als in der Alpenrepublik.
Was vielleicht wichtiger als ein dickes Portemonnaie ist: Wer sich als Deutscher in Österreich allzu deutlich zu erkennen gibt, muss damit rechnen nicht nur Freunde unter den Österreichischen Mitstudierenden zu finden. Denn so manch ein Student aus Österreich ist durch die vielen Deutschen, die nicht in österreichischer Zurückhaltung geübt sind, schlecht auf die Nachbarn im Norden zu sprechen. Wer sich allerdings auf ein bisschen Fingerspitzengefühl und interkulturelles Verständnis besinnt, der wird auch in Österreich schnell Freunde finden.
Wohnen ist in Wien bezahlbar
Durch eine umsichtige Wohnraumpolitik hat die Wiener Stadtregierung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich fleißig in städtische Wohnungen investiert. Heute sind die Mieten in der österreichischen Metropole daher ungleich besser zu bezahlen, wie in deutschen Städten ähnlicher Größe und Anziehungskraft.
Wer die Aufnahmeprüfung in den österreichischen Wunschstudiengang geschafft und sich in Wien eine gemütliche Wohnung oder WG-Zimmer gesucht hat, der kann an der Donau das Studentenleben genießen und wird sich wundern wie schnell das Studentenleben vorbei ist, wenn er seine Diplomarbeit in Wien binden lassen muss und die schöne Zeit schon wieder vorbei ist. Dann folgt noch ein wehmütiger Blick auf die Donau und dann schweift der Blick hinaus in die weite Welt.
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