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DR. WEINAND & CO. KOMMEN 2009 ZUM BASKETBALL-DOPPEL-JUBILÄUM DES VFL NACH OSNABRÜCK
31.01.2010 16:50:51
- Die Liga-Basketballer des VfL Osnabrück, die ehemaligen Ober- und Bundesliga-Spieler, feiern Ende April 2009 ihr Jubiläum bzw. ihren Jahrestag gemeinsam mit ihren Basketballkameraden aus 'alten Zeiten'. -

Für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat sich im Juli 2008 die 'Reise' nach Athen (Griechenland) 'gelohnt'. Sie konnte sich als letztes Team für die XXIX. Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking (China) qualifizieren (Damit nimmt zum fünften Mal eine deutsche Basketballmannschaft an Olympischen Sommerspielen teil.).

Drei noch verbliebene Startplätze wurden bei dem abschließenden Qualifikationsturnier (“2008 FIBA Olympic Qualifying Tournament for Men“, das vom 14. bis 20. Juli 2008 in Athen stattfand, vergeben. Zwölf Mannschaften (vier aus Europa) nahmen an der Qualifikation teil. Gespielt wurde in der Olympiahalle des Athener Olympia-Sportkomplexes. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gehört, zur großen Freude des Präsidenten des Deutschen Basketball Bundes (DBB), Ingo Weiss aus Münster/Westfalen, zu den drei besten Teams dieser Qualifikation (mit Griechenland und Kroatien, die ihre 'Halbfinalspiele' jeweils gewinnen konnten).

Am olympischen Basketballturnier werden zwölf Teams (davon sechs aus Europa) teilnehmen. Gespielt wird im Pekinger Wukesong-Hallenstadion (max. 18.800 Zuschauer), im Stadtbezirk Haidian. Ihren ersten olympischen Wettkampf bestreiten die deutschen Basketballathleten dann am 10. August 2008 gegen Angola (Südwest-Afrika).

Für die NBA-Stars Dirk Nowitzki (Dallas Mawriks) und Chris Kaman (Los Angeles Clippers), er gehört zu den stärksten Brettcentern in der NBA, sowie alle anderen Profispieler der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist in Griechenland, mit dem Sieg im Entscheidungsspiel gegen Puerto Rico, ein 'wunderbarer Traum' in Erfüllung gegangen (Der dreißigjährige Dirk Nowitzki hat ihn nach eigenen Aussagen elf Jahre lang geträumt.).

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hatte zuletzt 1992 in Barcelona (Spanien) an den XXV. Olympischen Sommerspielen teilgenommen (Jürgen Molitor, ehemaliger Oberligaspieler des VfL Osnabrück und damals Geschäftsführer des DBB, gehörte in Barcelona, als Teammanager, zum Betreuerstab der Olympiamannschaft.).

Auch die Basketball-Bundesligaspieler des 69er 'Meister-Teams' des VfL Osnabrück konnten im Herbst 1969, als Vertreter des DBB im FIBA-Europapokal der Landesmeister, in Athen, bzw. die beiden VfL-Spieler Helmut Uhlig und Egon Homm mit der deutschen Nationalmannschaft in Saloniki und Athen, bereits vorher, im Frühsommer 1969, zur Zeit der Militär-Diktatur unter Georgios Papadopoulos, internationale Spielpraxis in Griechenland sammeln und ihre etwas bescheideneren, aber doch außergewöhnlichen 'Basketballträume' leben.

Trotz der damals politisch extrem schwierigen Situation, erinnern sich die ehemaligen semiprofessionellen Bundesligaspieler des VfL Osnabrück sehr gerne an ihre 'Reise' bzw. 'Reisen' nach Griechenland.

Das Europapokal-Rückspiel gegen Panathinaikos Athen (PAO), damals bereits neunmaliger griechischer Landesmeister, und besonders auch die äußerst herzliche Gastfreundschaft des gastgebenden Hauptstadtclubs sind allen beteiligten VfL-Bundesligaspielern in bleibender Erinnerung geblieben. Gespielt wurde gegen das griechische 'Meister-Team' 1969 (Logo: ein dreiblättriges grünes Kleeblatt, auf einem Basketball platziert und darüber vier goldene Sterne) an einem wunderbaren, warmen Herbstabend, auf einem Freiplatz, unter ungewohntem Flutlicht, im antiken Olympiastadion in Athen, im 'Kallimarmaro', dem Panathinaikon-Stadion (1895 erneuert für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit, einen Kilometer östlich der Akropolis gelegen), vor einer Zuschauerkulisse von mehr als 10.000 Zuschauern und bei Liveübertragung im TV. Für einen Basketballer ein einmaliges Erlebnis!

(Heute ist PAO neunundzwanzigfacher Griechischer Basketball-Meister, konnte elf Mal den Griechischen Pokal, zwei Mal den FIBA-Europapokal der Landesmeister, zwei Mal die ULEB Euroleague und ein Mal den Intercontinental Cup der FIBA gewinnen.)

Zuvor versuchte die deutsche Basketball-Nationalmannschaft (neun Spieler dieses EM-Teams spielten später bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München für die Bundesrepublik Deutschland), u.a. mit Helmut Uhlig (bis 1968/69 langjährig Kapitän der VfL-Bundesligateams, Anfang 1969 zum ersten 'Basketballer des Jahres' des DBB gewählt) und dem VfLer Egon Homm, sich auf einem FIBA-Qualifikations-Turnier für die 16. FIBA-Europameisterschaft (EM), im September und Oktober 1969, in Genua (Italien) zu qualifizieren.

Das Qualifikationsturnier zur EM (“FIBA European Championship Qualifying Tournament for Men 1969") fand, vom 18. bis 25. Mai 1969, in der Rundsporthalle (im 'Hexenkessel' Thessalonikis, turniertäglich vor mehr als achttausend Zuschauern) von Saloniki (Zentralmakedonien, zweitgrößte Stadt Griechenlands) statt. Wenige Tage vor dem Beginn des Europameisterschafts-Qualifikationsturniers wurde in Athen noch ein letzter Test gegen die Militärauswahl Griechenlands gespielt, der ein sehr intensives Vorbereitungsprogramm des damaligen deutschen Basketball-Nationalteams (u.a. Teilnahme an zwei internationalen Turnieren), schon zielorientiert ausgerichtet auf die 17. EM 1971 in Essen und Böblingen sowie das Basketballturnier der Olympischen Sommerspiele 1972 in München, abschloß. Gespielt wurde gegen vier Teams. Gegen die Nationalteams aus Griechenland, Israel, Finnland und Österreich. Bundestrainer war damals Dr. Kriz, der ehemalige Coach der Osnabrücker 'Meister-Teams'. Sein Assistent war Prof. 'Doc' Hagedorn.

Voraussetzung für die Teilnahme des VfL-Bundesligateams am FIBA-Europapokal 1969 war, daß das 69er 'Meister-Team' des VfL Osnabrück am 20. April 1969, im Finale gegen den MTV Gießen 1846 (seit 1937 wird Basketball in der Universitätsstadt gespielt, heute in der BBL LTi Gießen 46ers), in der Gießener Universitätssporthalle, vor mehr als zweitausend Zuschauern, darunter viele Freunde und Fans aus Osnabrück, nach einem hochklassigen Spiel, den Titel des Deutschen Basketball-Meisters 1969 gewinnen (69 : 76) konnte. VfL-Kapitän Uhlig bekam den Meisterschild des Deutschen Basketball Bundes vom DBB-Präsidenten Hans-Joachim Höfig [†] überreicht.

Im Jahr 2009 steht deshalb aus 'wichtigem Grunde' für die ehemaligen VfL-Bundesligaspieler wieder mal eine besondere Feier, diesmal zum vierten 'runden' Jahrestag der Meisterschaft, an.

VfL-Spieler im 69er 'Meister-Team' gegen den MTV Gießen waren Klaus Ansmann, Wilfried Böttger [†], Michael Haferkamp, Egon Homm, Ingbert Koppermann, Eckhard Meyer, Ulrich Renner, Harald Rupp, Helmut Uhlig, Klaus Weinand und Rassem Yahya. Coach und Trainer war, wie im Finale davor, Dr. Miloslav Kriz, der spätere Bundestrainer des DBB. Betreuer war Rolf Henke.

In der Spielzeit 1968/69 gehörten zum Kader des MTV Gießen: Dr. Karl 'Karli' Ampt (Teilnehmer Olympische Sommerspiele 1972, ab 1974/75 1. FC Bamberg), Janos Belik (Ungarn), Jörg Bernath (1970/71 Wechsel zum FC Bayern München), Wolfgang Dort, Holger Geschwindner (Teilnehmer 17. Europameisterschaft 1971 in Böblingen und Essen sowie Olympische Sommerspiele 1972, 1970/71 Wechsel zum USC München, danach spielte er auch für Clubs in Göttingen, Köln und Eggolsheim), Jochen Glock, Hans Georg Hess, Dietfried 'Didi' Kienast (Teilnehmer 14. Europameisterschaft 1965 in Moskau [Rußland, damals UDSSR] und später DBB-Bundestrainer, kam 1966/67 vom USC Heidelberg), William 'Bill' Provinse (USA – im Zeitraum von 1969 bis 1970 als US-Soldat in Vietnam, ab November 1970 wieder beim MTV), Bernd Röder (Teilnehmer 14. Europameisterschaft 1965 in Moskau und später DBB-Bundestrainer), Dieter Strack, Franz-Josef Wolf und Hubert Wolf. Coach des Finalisten war auch in dieser Saison der Erfolgstrainer Laszlo Lakfalvi (1970/71 Wechsel zum USC München). Teammanager war Heinz-Ewald Hirsch.

Zum 69er 'Meister-Team' des VfL (Sechs der elf Basketballathleten waren länger als 1,95 Meter, acht Spieler Nationalspieler. Fünf Spieler gehörten der Altersklasse siebzehn bis neunzehn Jahre an. Klaus 'Anse' Ansmann, Michael Haferkamp und Ulrich 'Uli' Renner spielten ihre erste Bundesligasaison.) gehörten sieben Spieler, die in den sechziger Jahren beim VfL und beim Osnabrücker Tennis Club (OTC / Ulrich Renner) zu erstklassigen Basketballspielern ausgebildet wurden. Aber auch Dr. Klaus Weinand (Teilnehmer 12. Europameisterschaft 1961 in Belgrad [Republik Serbien, damals Jugoslawien], 14. Europameisterschaft 1965 in Moskau und Olympische Sommerspiele 1972) und Dr. Rassem Yahya haben einen längeren Zeitraum in Osnabrück gewohnt und gearbeitet. Der ehemalige, aus Halle (Saale) stammende DDR-Basketballer Helmut Uhlig (Teilnehmer 13. Europameisterschaft 1963 in Breslau [Polen], sechster Platz - damals für die DDR, zusammen mit seinem Bruder Dr. Volkhard Uhlig, dem Rekord-Nationalspieler der DDR, einhundertachtundsechzig Länderspiele und heutigen Ehrenmitglied des DBB; 17. Europameisterschaft 1971 in Böblingen und Essen sowie Olympische Sommerspiele 1972) hatte, nach einem zwei Spielzeiten dauernden 'Gastspiel' beim USC München (1969/70 bis 1970/71), in Osnabrück auf Dauer seinen bzw. den Lebensmittelpunkt seiner Familie begründet.

Bis auf Eckhard 'Ecki' Meyer und Helmut Uhlig leben die VfL-Spielerpersönlichkeiten des 69er 'Meister-Teams' heute in München (zwei), Stuttgart, Heidelberg, Koblenz, Erkelenz, Meerbusch und Paderborn. Wilfried Böttger ist leider bereits in den siebziger Jahren in Spanien, dort war er für eine internationale Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft tätig, nach längerer Krankheit gestorben (Aus Madrid berichtete 'Wiwi' Böttger immer regelmäßig für das “Basketball“-Magazin des DBB über das aktuelle Geschehen im spanischen Spitzenbasketball.).

Fast auf den Tag genau vierzig Jahre nach dem Erreichen der Deutschen Basketball-Meisterschaft 1969 können die 'Meister-Spieler' des ehemaligen Bundesligisten erneut feiern (wie die zehn-, zwanzig- und dreißigjährigen Jahrestage, am 15. April 1989 wurde dabei gegen die Basketballkameraden vom MTV Gießen in der Schloßwallhalle gespielt). U.a. zusammen mit den Bundesligaspielern, die 1967 (in Oberhausen) auch die erste Pokalmeisterschaft des DBB, gegen den ATV Düsseldorf, gewinnen konnten und mit den Bundesligaspielern, die bereits in den Jahren 1967 (in Mannheim) und 1968 (in Osnabrück) jeweils die Deutsche Basketball-Vize-Meisterschaft sowie dann 1969 (in Hamburg) und 1970 (in Braunschweig) jeweils den zweiten Platz in der Pokalmeisterschaft des DBB erreichen konnten (insgesamt dreiundzwanzig 'Stammspieler', keiner der VfL-Basketballer wechselte zum MTV Gießen).

Der VfL bestritt allein gegen den MTV Gießen insgesamt fünf 'große DBB-Finale' (in Heidelberg, Mannheim, Osnabrück, Gießen und Hamburg) und konnte davon 1969 ein Finale gewinnen. Zwei Endspiele konnten von den Spielern des MTV Gießens nur mit einem Vorsprung von jeweils einem einzigen Punkt gewonnen werden. Zu den unvergessenen bzw. herausragenden Leistungsträgern dieser Jahre zählen auch die MTV-Bundesligaspieler Lewis 'Lu' Jackson (USA), Klaus 'Dschang' Jungnickel (der mit der 'goldenen Hand', mehr als 3.290 Punkte für den MTV, Teilnehmer 14. Europameisterschaft 1965, 1968/69 Spielertrainer Grün-Weiß Frankfurt), Dr. Klaus 'Pollo' Urmitzer (Teilnehmer 14. und 17. Europameisterschaft, 1965 und 1971; wechselte zur Saison 1964/65 vom USC Heidelberg zum MTV, spielte danach wieder für den USC Heidelberg und wechselte nach drei Spielzeiten Mitte 1969 erneut zum MTV; seine Basketballkarriere beendete er Ende 1972, nach einem PKW-Verkehrsunfall im Januar 1972, von einem Auswärtsspiel aus Heidelberg kommend, bei dem er schwer verletzt wurde, zwei Teamkameraden wurden leicht verletzt), Jack Williams [†] (USA. Wurde zu Beginn der Spielzeit 1966/67 als US-Soldat nach Vietnam versetzt und verlor dort im Krieg sein Leben. Bevor er in den Krieg abkommandiert wurde, konnte er zuletzt noch erfahren, daß ihn südeuropäische Spitzenclubs gerne als Profi-Spieler verpflichtet hätten.) und Jochen Wucherer (seit 1967/68 Grün-Weiß Frankfurt).

Zu weiteren Gegnern im äußerst harten Wettbewerb um die Deutsche Meisterschaft oder den DBB-Pokal, in den verschiedenen Bundesligaspielzeiten der VfL-Bundesligateams gehörten u.a. die Mannschaften der Basketballclubs (mit ihren Veteranen [Folgende Auflistung ist nicht vollständig.]) Grün-Weiß Frankfurt (Knut Baehr, Ron Davis [USA, 1971/72 MTV Gießen], Manfred Schitthoff [† - vom USC Mainz und später FC Bamberg], Eckhardt Schurkus, Horst Setzer, Jürgen Stakemann etc.), SSV Hagen (Peter Bader, Volker Jarré, Peter Krüsmann, Machmut Kulein, Jochen Pollex [EM 1971 in Böblingen und Essen sowie Teilnehmer Olympische Sommerspiele 1972, später auch TuS 04 Leverkusen], Dieter Schaumann, Jörg Trapp [später Vize-Präsident des DBB], Udo Wolfram etc.), USC Heidelberg (Volker Heindel [EM 1961 in Belgrad], Eddy Johnson (USA, 1966), Dr. Jürgen Langhoff [EM 1961 in Belgrad], Hans 'Lambi' Leciejewski [1972/73 USC Mainz], Jürgen 'Jo' Loibl [EM 1971 in Böblingen und Essen], Prof. Hannes Neumann [EM 1961 in Belgrad und EM 1965 in Moskau], Hans Riefling, Christoph Staiger etc. sowie 'Pulver' Kaiser [†]), TuS 04 Leverkusen (John Ecker [USA], Wolfgang Bunse, Rainer Frontzek [auch USC Heidelberg, ehemaliger Regionalligatrainer des Osnabrücker SC], Klaus Greulich, Rudolf 'Rudi' Kleen [später BC Giants Osnabrück], Dieter Kuprella [Olympische Sommerspiele 1972, kam vom ASC Gelsenkirchen], Otto Reintjes [später u.a. General Commissioner der BBL], Norbert Thimm [EM 1971 in Böblingen und Essen sowie Olympische Sommerspiele 1972, 1972/73 Real Madrid, kam als Jugendspieler von Eintracht Dortmund], Largo Wandel [seit 1963 im Team und der einzige TuS 04-Spieler dieses 'Jahrgangs', der mit TuS 04 1968/69 den Aufstieg von der Landesliga in die Bundesliga schaffte] etc.), FC Bayern München (Ernie Butler [USA], Hans-Jörg 'Gigs' Krüger [EM 1965 in Moskau, Olympische Sommerspiele 1972, vorher u.a. MTSV Schwabing München, der Deutsche Basketball-Meister 1947 und 1949], Klaus Schulz [EM 1957 Sofia, EM 1961 in Belgrad und EM 1965 in Moskau, vorher Mitglied des 'Meister-Teams' von Alemania Aachen] etc.) und MTV Wolfenbüttel (Manfred Ammon, Peter Burghardt, Klaus Jansen, Volkmar 'Hammel' Knopke, Harald Roder, Udo Tetzel, Jürgen Wohlers [1969/70 USC München; EM 1971 in Böblingen und Essen sowie Olympische Sommerspiele 1972] etc.).

Das Interesse der fachkundigen Osnabrücker Zuschauer am Basketballsport war stets hoch. Die Unterstützung von den Rängen super! In der Schloßwallhalle hatten bis zu zweitausenddreihundert Zuschauer Platz. Sie war nicht nur beim Finale 1968 voll besetzt. Im Saisonschnitt kamen zu den Bundesligaspielen etwa achthundert Zuschauer (je Spiel) in die Schloßwallhalle. Als VfL-Team erlebten die Bundesligaspieler ihre maximalen Zuschauerzahlen, neben den Europapokalspielen im Ausland, bei Spielen im Rahmen von Sportpressefesten, zum Beispiel in der Dortmunder Westfalenhalle (vor etwa 14.000 Zuschauern) oder im Bielefelder Stadion (etwa 23.000).

Die verschiedenen VfL-Bundesligateams und deren Nationalspieler wurden vor allem von der örtlichen Wirtschaft als bedeutende Repräsentanten der Stadt Osnabrück geschätzt. Die VfL-Spieler waren als erfolgreiche Bundesligateams insgesamt vier Mal Gäste des damaligen Osnabrücker Oberbürgermeisters Willi Kelch (SPD), seit 1972 Ehrenbürger, im Friedenssaal des Westfälischen Friedens des Osnabrücker Rathauses, das Wahrzeichen der Stadt Osnabrück.

Im historischen Friedenssaal dabei war auch der langjährige Präsident des Vereins für Leibesübungen e.V. von 1899 (VfL Osnabrück), 'Friedel' Schwarze [†], der unvergessene Osnabrücker Lokalpatriot und Sportmäzen (Fußball, Basketball, Tischtennis). Ohne die Vision des damaligen VfL-Präsidenten sowie die 'Umsetzungskraft' und das basketballspezifische Kontaktnetz von Klaus Weinand hätte es die beiden 67er und 69er 'Meister-Teams' beim VfL in Osnabrück bzw. die sieben Finalteilnahmen der Osnabrücker Basketballer nie gegeben (“Und manche Ehe wäre 'so' wohl nicht geschlossen worden.“).

Die VfL-Bundesligaspieler vertraten den Verein, die Stadt und die ganze Region in zahlreichen westeuropäischen Ländern und auch hinter dem 'Eisernen Vorhang' bzw. in Osteuropa – zum Beispiel auf vielen internationalen Turnieren und in Freundschaftsspielen gegen internationale Clubmannschaften, Teams der US Armed Forces, ausländische Nationalmannschaften etc. Dreimal nahmen die VfL-Bundesliga-Meisterteams am Europapokal der Landesmeister bzw. am Europapokal der Pokalmeister der FIBA teil und spielte dabei u.a. gegen europäische Top-Teams wie Panathinaikos Athen, Honvéd Budapest, Slavia Prag und Solna IF Stockholm (Schon damals war der Stellenwert und die allgemeine Aufmerksamkeit am Basketballsport in den meisten europäischen Ländern wesentlich höher, als in Deutschland.).

Bekannte VfL-Bundesligaspieler aus dem erweiterten Kreis um das 69er Bundesliga-Meisterteam sind der vielfache Meisterschafts- und Nationalspieler aus der ehemaligen CSSR Karel Baroch [†] (kam 1969/70 von Slavia Prag), Heinz Büttner (kam 1970/71 vom USC Münster), der A-Nationalspieler Dr. Rolf Dieter (seit 1968/69 USC München, Teilnehmer 17. Europameisterschaft 1971 in Böblingen und Essen, nach einer Patellasehnenverletzung Ende der Leistungssportkarriere), Volkmar Gaber (ab 1968/69 USC Mainz), Peter Garthaus (1966/67 bis 1968/69 Hannover 96), Hans 'Hansi' Gröneweg (kam 1961/62 mit Ihno von Hasselt und Egon Homm vom B-Jugend-Bezirksmeister Blau-Weiß DJK Schinkel, ab 1967/68 OTC), Eckhard 'Ecki' Husemann (ab 1968/69 USC Mainz), der visionäre Quakenbrücker Basketballförderer (von leistungsorientierter Jugendarbeit sowie der NBBL- und BBL-Teams der Artland Dragons) Günter 'Ice' Kollmann (zwei Bundesligaspielzeiten beim VfL, 1968/69 ATV Düsseldorf), der erste ehemalige NBA-Professional in der deutschen Basketball-Bundesliga Ralph Ogden (kam 1971 aus den USA, von den San Francisco Warriors, vorher Santa Clara University), Helmut 'Flatti' Posern (kam 1970/71 vom TuS 04 Leverkusen, mit dem er zuvor Deutscher Basketball-Meister 1970 werden konnte, davor spielte er für die Bundesligisten ATV und DJK TuSA 08 Düsseldorf) und Rainer Tobien (kam 1969/70 vom ASV Köln, mehr als insgesamt sechshundert Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga, später u.a. Manager des Bundesligisten TV Langen). Fünf der elf genannten Spieler kamen aus der VfL-Jugend.

Der VfL-Bundesligaspieler Karel Baroch [†] gehörte in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre zu den erfolgreichsten Top-Basketballern in Europa. Mit seinem 'Meister-Team' von Slavia Prag konnte er auf europäischer Ebene folgende Erfolge erreichen: Vize-Europapokalsieger der Landesmeister 1966, Vize-Europapokalsieger der Pokalmeister 1968 – das Finale damals ebenfalls im antiken Athener Olympiastadion, vor etwa 80.000 Zuschauern, 89 : 82 gegen AEK Athen – und Europapokalsieger der Pokalmeister 1969. Mit der Nationalmannschaft der CSSR nahm er an den FIBA-Europameisterschaften in den Jahren 1965 (in Moskau, siebter Platz), 1967 (in Helsinki und Tampere [Finnland], Vize-Europameister), 1969 (in Genua, dritter Platz) und 1971 (in Böblingen und Essen, fünfter Platz) teil.

Das Endspiel um den Pokal des Deutschen Basketball Bundes 1967, die Pokal-Meisterschaft war vom DBB zum ersten Mal ausgeschrieben worden, gegen den ATV Düsseldorf (Deutscher Basketball-Meister 1956), am 11. Juni 1967 in der Ruhrland Sporthalle in Oberhausen, wurde von den VfL-Bundesligaspielern Wilfried Böttger [†], Rolf Dieter, Volkmar Gaber, Hans Gröneweg, Egon Homm, Eckhard Husemann, Ingbert Koppermann, Wolfgang Plock, Helmut Uhlig, Klaus Weinand und Rassem Yahya gewonnen (86 : 74). Betreuer und Faktotum war Rolf Henke (Sechs der elf 'Pokalsieger' kamen aus der eigenen A-Jugend. Fünf VfLer waren länger als 1,95 Meter, sieben Nationalspieler.). Im Pokal-Halbfinale konnte sich der VfL zuvor gegen den USC Heidelberg (damals Deutscher Basketball-Meister in den Jahren 1957 bis 1962 und 1966) durchsetzen (83 : 66).

Der ATV Düsseldorf spielte mit Klaus Angermann, Georg Belker, Eckhard Berg, Hans Peter Breuer, Dehler, Richard Griese (Teilnehmer EM 1953 in Moskau, EM 1955 in Budapest/Ungarn und EM 1957 in Sofia/Bulgarien), Ulrich 'Uli' Herbst, Klaus Hötte, Axel Kiesling, Lambrecht, Harald Manteuffel (Kapitän) und Peter Zimmermann (USA).

Im zweiten DBB-Pokalfinale des VfL-Bundesligateams, in der Spielzeit 1968/69, etwa zwei Monate nach dem Meisterschaftserfolg gegen den MTV in Gießen, revanchierten sich die Gießener Spieler. Sie gewannen das Pokalendspiel am 15. Juni 1969, in Hamburg, mit nur einem Punkt (75 : 74). Der MTV lag zum Schluß knapp zurück, aber sieben Sekunden vor dem Spielende erzielte Holger Geschwindner den entscheidenden Korb. Der MTV Gießen hatte es ausschreibungsgerecht verstanden, seinen Spielerkader zwischen dem verlorenen Endspiel um die Deutsche Basketball-Meisterschaft im April 1969 und dem folgenden DBB-Pokalendspiel im Juni, spielentscheidend zu verstärken. Klaus Urmitzer, der die gesamte Spielzeit 1968/69 (und zwei weitere Spielzeiten davor) für den USC Heidelberg gespielt hatte, wechselte zwischenzeitlich erneut zum MTV Gießen und war im DBB-Pokalendspiel 1969 spielberechtigt. Gegen den VfL Osnabrück erzielte der enorm sprungstarke Spieler (Es ist nicht bekannt, daß es einen DBB-Spieler gab, der vor 'Pollo' Urmitzer bzw. vor 1964 in einem Erstligapunktspiel zwei Punkte mit einem Dunk, dem effektivsten 'Wurf' im Spiel, machte.) in der Alsterdorfer Halle vierzehn Punkte.

Am Tag des Hamburger Pokalfinales spielten die Junioren des VfL Osnabrück, Trainer Helmut Uhlig, um die Deutsche Jugend-Meisterschaft 1969. Am selben Ort, in derselben Halle, gegen denselben Club. Die jugendlichen VfLer (u.a. mit den Bundesligaspielern Eckhard Meyer und Harald Rupp) konnten die Spielzeit 1968/69 äußerst erfolgreich abschließen und erreichten gegen die Junioren des MTV Gießen die Deutsche Vize-Meisterschaft (80 : 69). Ein außergewöhnlich guter sportlicher Erfolg für die Nachwuchsspieler aus Osnabrück.

Ein Jahr später, das Jahr in dem sich die Spieler des TuS 04 Leverkusen, mit Prof. Hagedorn als Trainer, mit einem 'Paukenschlag' bzw. 'Doppelschlag' in der Spitzengruppe der deutschen Basketballteams etablieren konnten: Deutscher Basketball-Meister 1970 und Deutscher Pokal-Meister 1970. Geschlagen wurde zunächst, Ende April 1970, in Dillingen, im Endspiel um die Deutsche Basketball-Meisterschaft 1970 der Deutsche Vize-Meister und der Deutsche Pokal-Sieger des Vorjahres, der MTV Gießen (73 : 76). Im Juni 1970 konnte das Osnabrücker 'Meister-Team', als Deutscher Basketball-Meister und Pokal-Vize-Meister des Vorjahres, dann noch ein zweites Mal, im dritten Pokal-Endspiel der VfLer, die Vize-Meisterschaft im Pokalwettbewerb des DBB's erspielen. In Braunschweig, am 6. Juni 1970, gegen den 'frisch gekürten' Deutschen Basketball-Meister 1970 aus Leverkusen(73 : 49). Die Leverkusener Spieler bewiesen ihre Spielstärke in dieser Spielzeit auch dadurch, daß sie sich im Pokalwettbewerb gegen den MTV Gießen, im Halbfinale, ebenfalls durchsetzen konnten (57 : 53). In der darauf folgenden Spielzeit 1970/71 war der TuS 04 Leverkusen in der Lage, beide Titel erfolgreich zu verteidigen. Der VfL war in dieser Spielzeit dann, ebenso wie der MTV Gießen, in keinem der beiden DBB-Endspiele mehr involviert.

An allen Erfolgen der 'legendären' Bundesligateams des VfL Osnabrück (Trikotfarbe gelb, schwarz 'abgesetzt'), im Zeitraum 1966 bis 1970, fünf Jahre lang, war stets ein 'Kernteam' von fünf VfLern beteiligt: der vielfache, aus Koblenz stammende A-Nationalspieler Klaus Weinand (2,00 m), der aus Palästina stammende syrische Nationalspieler Rassem Yahya (1,75 m), der Dortmunder Wilfried 'Wiwi' Böttger (1,95 m) sowie die beiden A-Nationalspieler aus der eigenen VfL-Jugend, Ingbert 'Koppi' Koppermann (2,00 m) und Egon Homm (1,96 m).

Egon Homm ist der einzige von diesen fünf Spielern, der in Osnabrück geboren wurde. Er beendete seine Basketballkarriere, nach Beginn eines Studiums, Anfang 1971, nachdem er vierundzwanzig Jahre alt geworden war, also bevor er überhaupt ins 'perfekte Basketballalter' kam. Bis dahin gehörte er mehrjährig zum Olympia-1972-Sporthilfe-Kader des DBB. Der DBB-Bundestrainer Yakovos Bilek [†] (seit 1962 in Deutschland, zwanzig Jahre Trainer beim DBB, FIBA-Schiedsrichter [leitete u.a. 1960 in Rom das Olympia-Finale USA gegen Brasilien], türkischer Nationalspieler) hatte ihn im November 1963 zum ersten Mal für den Kader der Jugend-Nationalmannschaft (gegen Finnland) nominiert. Er spielte dann u.a. auch 1965 beim Albert-Schweitzer-Turnier in Mannheim für den DBB.

Harald 'Harry' Rupp (USC Heidelberg/1 – der sich beim USC zum vielfachen A-Nationalspieler entwickelte), Klaus Weinand (USC Heidelberg/3 und Alemania Aachen/1), der damalige 'Mister Basketball' in Deutschland, und Rassem Yahya (USC Heidelberg/1) - damals einer der 'komplettesten' und äußerst attraktiv spielenden Bundesligaspieler (der als jugendlicher Weitspringer in internationalen Leichtathletikwettkämpfen die Sieben-Meter-Marke übertreffen konnte und heute, seit vielen Jahren, stets mit einem einstelligen Handicap Golf spielt) – konnten im Verlauf ihrer Basketballkarriere auch mit anderen 'Meister-Teams' einen bzw. mehrere Titel eines Deutschen Basketball-Meisters gewinnen (siehe oben).

Helmut Uhlig (In der DDR exzellent zum Basketballathleten ausgebildet und als Jugendspieler gezielt auf 'höhere Aufgaben' im Seniorenbereich vorbereitet. U.a. durch mehr als doppelt so hohe Spielzeiten, im Vergleich zu jugendlichen Spitzenbasketballern in der Bundesrepublik.) wurde bereits 1963, zusammen mit seinem älteren Bruder Volkhard, mit dem SC Chemie Halle Meister des Deutschen Basketball-Verbandes der DDR (DBV).

Mit dem Team des USC Heidelberg gewann Harald Rupp auch die Pokalmeisterschaft des DBB in den Jahren 1977 und 1978 (später, bis Mitte 2007, war er sportlicher Leiter bzw. Teammanager des Heidelberger Bundesligateams).

Zwei Youngster des Osnabrücker 'Meister-Teams', Dr. Klaus Ansmann und Dr. Ulrich Renner, setzten ihre Basketballkarriere in München, beim FC Bayern München (Deutscher Basketball-Meister 1954 und 1955, DBB-Pokal-Meister 1968), fort.

Die Nationalspieler Eckhard Meyer, Ingbert Koppermann (u.a. 1999 mit dem VfL Grasdorf [Hannover] Sieger der Bundesbestenspiele der MaxiBasketball-Ü48-Senioren) und Helmut Uhlig gehörten später in der Bundesliga zu den Leistungsträgern beim BC Giants Osnabrück. Eckhard Meyer und Helmut Uhlig waren auch als Trainer und Coach für den Quakenbrücker TSV (heute, in der BBL und NBBL, Artland Dragons) in der Verantwortung.

Ein weiterer, ebenfalls besonders außergewöhnlicher Erfolg von jugendlichen Spielern aus dem Basketballbezirk Osnabrück war 1966 der Gewinn des Deutschen Jugend-Pokals des DBB mit der Auswahlmannschaft des Niedersächsischen Basketballverbandes (NBV), u.a. mit den VfL-A-Jugendlichen Egon Homm und Karl 'Kalli' Vennegerts sowie dem späteren VfL-Bundesligaspieler Günter Kollmann vom Quakenbrücker TSV und Günter Miemitz vom OTC. Das Turnier der zwölf Landesverbandsmannschaften fand in der Schloßwallhalle in Osnabrück statt. Die niedersächsische Jugendauswahl (im Vorjahr Platz drei, in Berlin, mit den VfLern Egon Homm, Eckhard Husemann und Volker Mentgen) konnte sich im Endspiel gegen Hessen, als Außenseiter, mit 68 : 61 erfolgreich durchsetzen (die vier Spieler aus dem Basketballbezirk Osnabrück erzielten 1966 zusammen 48 der 68 Punkte). Das Halbfinale wurde gegen den Westdeutschen Basketball-Verband gewonnen (50 : 41). NBV-Coach war Felix Szölözy (1965 und 1966) aus Braunschweig, Cheforganisator des Turniers der Osnabrücker Fritz Früh [†] (OTC), damals u.a. der stets engagierte NBV-Jugendwart.

Gefeiert wird erstmals zusammen, fünfzig Jahre nach dem ersten großen Erfolg der Osnabrücker Basketballer, im April 2009, mit den Spielerpersönlichkeiten aus dem VfL-Oberligateam, die bereits 1959 Tabellenerster bzw. 'Meister' der Oberliga Nord (incl. Berlin) wurden und sich damit für die Endrunde zur Deutschen Basketball-Meisterschaft 1959 qualifizieren konnten (Deutscher Basketball-Meister 1959 wurde der damalige DBB-Rekordmeister USC Heidelberg.).

VfL-Kaderspieler in der Meisterschaftssaison 1958/59, in der damals erstklassigen Oberliga Nord (Trikotfarben rot/schwarz – trainiert und gespielt wurde in der Sporthalle des Gymnasiums Carolinum), waren Heinrich Bär, Dr. Werner Brandes, Uwe Degen (später Trainer VfL-Jugend und OTB), Karl 'Kalli' Finke, A-Nationalspieler Dr. Helmut Gerhardus, Kurt Kaschke, Hermann Sohl, Karl-Heinz 'Kiddel' Spreckelmeyer und A-Nationalspieler Prof. Lothar Waldowski (Spielertrainer, später USC Münster und DBB-Bundestrainer der Damen sowie viel gelesener Basketball-Fachbuchautor, er spielte bereits 1953 für eine Studentenauswahl der BRD auf einem internationalen Turnier, in der Dortmunder Westfalenhalle, der FISU [Internationaler Studentensportverband], EM-Teilnehmer 1955). Betreuer des VfL-OL-Teams war OStRat Werner Henke [†] (Bis auf den sehr erfahrenen Spielertrainer Lothar Waldowski stammten alle Oberliga-Spieler aus der eigenen Jugend.).

In den beiden letzten Spielzeiten der Oberliga Nord, vor Einführung der Bundesliga in der Spielzeit 1966/67, wurde der VfL, jeweils nach Abschluß des Ligaspielbetriebs, ein zweites und drittes Mal 'Meister' der erstklassigen Oberliga Nord. Nach Siegen in den Spielen zur Endrunde der Deutschen Basketball-Meisterschaft 1965 erreichte der VfL dann die Vize-Meisterschaft 1965 des DBB.

Der MTV Gießen gewann am 23. Mai 1965 gegen das VfL-Oberligateam in der High-School-Sporthalle in Heidelberg, vor fast zweitausend Zuschauern, das Endspiel um die Deutsche Basketball-Meisterschaft 1965 mit einem Punkt (68 : 69). Noch heute sprechen die Experten mit Respekt, nach einem äußerst spannenden Endspiel, von dem sensationellen, aber sehr kontrollierten Beidhandwurf ('Bob-Cousy-Wurf') des US-Spielers Ernie Butler (später FC Bayern München), beim Stand von 68 : 67 von der Mittellinie – vier Sekunden vor Spielende (Damals gab es noch keine Drei-Punkte-Wertung für Würfe jenseits der heutigen 6,25 Meterlinie.).

Zum 'Meister-Team' des MTV Gießen in der Spielzeit 1965/66, wie auch in den folgenden vier weiteren DBB-Meisterschafts-Endspielen gegen den VfL, die zu den 'Klassikern' unter den DBB-Endspielen (Meisterschaft und Pokal) gehören, gehörte stets Holger Geschwindner (Bernd Röder war ebenfalls, als einer von zwei MTV-Spielern, in allen fünf Endspielen im Gießener Kader.), der 1972 Kapitän des deutschen Basketball-Olympia-Teams war. Der heute zweiundsechzigjährige 'Basketball-Lehrer' Geschwindner bildete in den neunziger Jahren den heutigen NBA-Professional und Multimillionär Dirk Nowitzki (2,13 m) durch zielgerichtetes Training zum exzellenten Basketballer aus und ist auch in der Gegenwart sein ihm beruflich sowie freundschaftlich verbundener Individualtrainer bzw. Mentor.

Weitere bekannte Leistungsträger der VfL-Oberligateams (Ende der fünfziger und bis Mitte der sechziger Jahre im vergangenen Jahrhundert) waren Werner Bergmann (vom USC Münster), Eckhard 'Ecki' von Bock (später Hamburger TB und Hannover 96), Lothar Ellinghaus, Peter Franke (auch MTV Osnabrück), Dr. Hans-Jürgen 'Hansi' Gaber, Dr. Ertan Gönen [†] aus der Türkei (Spielertrainer), Dr. Wolfgang Haar, Rolf 'Rolli' Henke (später VfL-Abteilungsleiter und zusammen mit dem Basketballmäzen Peter Perwas einer der Gründer des BC Giants Osnabrück), Volker Jarré (1966/67 zum Bundesligateam des SSV Hagen, später München), Uli Koch (kam vom OTC, u.a. Backgammon-Vizeweltmeister von 1984), Dr. Winfried Kunz (auch MTV Osnabrück), Klaus Manthey, Jürgen Molitor (später Blau-Weiß DJK Schinkel - 1993 auch Teammanager des DBB-Europameisterschafts-Siegerteams, zu dem auch der ehemalige NBA-Spieler Christian Welp [2,13 m - Center], geboren in Delmenhorst, gehörte. Christian Welp, der in Osnabrück seine Karriere als Basketballer begonnen hatte, wurde zur 'Legende', als er am 4. Juli 1993 im EM-Finale gegen Russland, in München, kurz vor Spielende, beim Stand von 68 : 70 per Dunk ausglich und dabei gefoult wurde. Er verwandelte den zugesprochenen Freiwurf. Damit war Deutschland überraschend Europameister 1993 [71 : 70].), Jörg Reinhardt, Jimmy Rogers aus Jamaika, Raoul Russel aus Spanien, Wolfgang Struif, Fritz Trillhaas (aus der Basketballhochburg Göttingen) und Dr. Wolfgang 'Wolle' Wanzl (Neun von den o.g. neunzehn Oberligaspielern kamen aus der eigenen Jugend, dreizehn aus der 'Osnabrücker Basketballschule'.).

Bei ihren internationalen Begegnungen trafen die VfL-Basketballer, vor allem die Spieler, die für den DBB in den Jugend-, Junioren-, B- oder A-Nationalmannschaften spielten, sowie Spieler, die als Soldaten mit einer Auswahlmannschaft an einer internationalen Militär-Basketballmeisterschaft und/oder als Studenten an einer Universiade teilgenommen haben, u.a. auf die besten Basketballspieler Europas – aus Clubs zwischen Moskau und Madrid (Zum Beispiel die VfLer Dieter, Homm und Koppermann, mit der deutschen B-Nationalmannschaft, auf den italienischen Center Dino Meneghin [2,07 m, 1966 bis 1994 aktiv – Basketball Hall of Fame und FIBA Hall of Fame candidate List], einer der allerbesten europäischen Basketballer seiner Zeit, 1968 auf einem bedeutenden internationalen Turnier [u.a. mit dem siegreichen Nachwuchsteam der UDSSR] in der italienischen Hafenstadt Brindisi [Apulien]). Gegner der VfL-Auswahlspieler waren aber auch stets Spieler aus Afrika, Asien, Australien sowie Nord- und Süd-Amerika (Gespielt wurde damals weltweit vor allem in Schuhen von Converse All Star 'Chuck Taylor', auch in der NBA.).

International orientiert war auch immer der Head Coach des achtundsechziger Vize-Meisterteams und des 69er 'Meister-Teams' des VfL Osnabrück, Dr. Miloslav Kriz (Jahrgang 1924). Er kann heute auf eine lange Karriere als sehr erfolgreicher Trainer, als internationaler FIBA-Kommissar (Sechshundertachtundsiebzig FIBA-Spiele!) sowie als Vereins- und Verbandsfunktionär (in seinem Landesverband und in der FIBA) zurück blicken. Zuletzt, im Zeitraum 1990 bis 1993, war er Präsident vom BC Sparta Prag, dem er heute als Ehrenpräsident verbunden ist. Höhepunkte seiner Sportlerkarriere waren sicher auch die Basketballspiele (FIBA All-Star-Games und FIBA Festivals), in denen er im Zeitraum von 1964 bis 1968 die FIBA-Auswahlen (neun Spiele) mit den jeweils besten europäischen Spielern, denen von ihren nationalen Verbänden die Freigabe für die attraktiven FIBA-Basketballevents nicht verweigert wurde (u.a. mit Francisco Buscató [Spanien - FIBA Hall of Fame candidate List], Tani Cohen-Mintz [Israel], Kresimir Cosic [† - Jugoslawien - FIBA Hall of Fame und Basketball Hall of Fame], Henri Grange [Frankreich], John Loridon [Belgien], Radivoj Korac [† - Jugoslawien - FIBA Hall of Fame], Massimo Masini [Italien], Trajko Rajkovic [Jugoslawien], Emiliano Rodríguez [Spanien - FIBA Hall of Fame], Willy Steveniers (Belgien), Bohumil Tomasek [CSSR], Georges Trontzos [Griechenland], Jiri Zednicek [CSSR] oder Jiri Zidek [CSSR - FIBA Hall of Fame candidate List]), als Head Coach (auch in Kooperation mit europäischen Top-Trainern wie Robert Busnel [Frankreich - FIBA Hall of Fame], Carmine 'Nello' Paratore [Italien] oder Witold Zagorski [Polen - FIBA Hall of Fame candidate List]) betreuen konnte. Zum Beispiel in Spielen gegen Real Madrid, Simmenthal Mailand oder Olimpia Ljubljana. Dr. Kriz gehörte mit Robert Busnel, Raimundo Saporta, Nikolai Semasko und Borislav Stankovic, zu einer FIBA-Kommission, die FIBA-Generalsekretär William Jones 1957 berufen hatte, um, wie damals von der französischen Sport-Tageszeitung L'Equipe angeregt, die Aufnahme von Europameisterschafts-Wettbewerben für Clubmannschaften konzeptionell vorzubereiten. Dr. Kriz wurde im Juni 2002 für seine besonderen Verdienste um den internationalen Basketballsport in Europa (vierundvierzig Jahre für die FIBA tätig) vom Vorsitzenden des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Dr. Jacques Rogge, geehrt.

Das Ende der außerordentlichen 'Erfolgsstorry' der Osnabrücker 'Meister-Teams' kann 'festgemacht' werden an einer einzigen, aber sehr entscheidenden Niederlage. In der Endrunde zur Deutschen Basketball-Meisterschaft 1970 (Meister wurde erstmals TuS 04 Leverkusen) verloren die VfL-Bundesligaspieler nach einem sensationellen Spiel gegen den USC Mainz in der Osnabrücker Schloßwallhalle mit 76 : 86. Theodor 'Torry' Schober (Teilnehmer EM 1951 und EM 1953, in Paris [Frankreich] und Moskau, später einer der 'wichtigen' FIBA-Schiedsrichter), der spätere Trainer und Coach der bundesdeutschen Olympiamannschaft 1972, hatte sein Team mit 'Blick' in Richtung Osnabrück, nachdem die Mainzer u.a. bereits gegen den MTV Gießen gewinnen konnten (87 : 84), als “Hecht im Karpfenteich“ angekündigt.

Die VfL-Spieler konnten zunächst mit 8 : 2 Punkten in Führung gehen. Zur Halbzeit stand es 40 : 36. Danach kamen die Mainzer gut ins Spiel. Baroch [†], Koppermann und Weinand waren früh mit drei Fouls belastet. Der VfL verlor in der zweiten Spielhälfte zunehmend seinen Spielrythmus, machte eine Reihe von vermeidbaren Fehlern und verlor in der Endphase die Kontrolle über das Spiel, weil die Spieler aus Mainz stets mit äußerstem Risiko spielten und mit ihrer nicht kalkulierbaren Spielweise Erfolg hatten. Center Dietrich 'Didi' Keller (Teilnehmer EM 1971 in Böblingen und Essen sowie Olympische Sommerspiele 1972, spielte später beim TuS 04 Leverkusen und langjährig beim USC Heidelberg) machte ein sensationell gutes Spiel unter den Körben. Volkmar Gaber war an diesem Tag für Mainz ein sehr sicherer Distanzwerfer. Den letzten Korb in diesem Spiel warf Eckhard Husemann – für den USC Mainz. Das Finale bestritten in dieser Saison MTV Gießen und TuS 04 Leverkusen.

Auf Seiten des 69er 'Meister-Teams' gab es eine Reihe von nachvollziehbaren Gründen für die negative Entwicklung. Die Anforderungen an die VfL-Spieler, aus Schule, Ausbildung, Studium, Beruf etc., waren stets hoch. Jeder Spieler verfolgte auch seine beruflichen Zielsetzungen mit hoher Konzentration. Rassem Yahya und Klaus Weinand waren als Ärzte, als Chirurg bzw. in der Facharztausbildung, am Osnabrücker Stadtkrankenhaus stark gefordert. Tag- und Nachtdienste sowie vierundzwanzigstündige Bereitschaftsdienste waren auf Dauer, bei zunehmendem Verantwortungsrahmen, nur noch schwer mit dem Trainings- und Spielbetrieb zu vereinbaren. Ingbert Koppermann mußte stets hohe Anforderungen als Inspektorenanwärter einer Bundesbehörde, um den nächsten Karriereschritt machen zu können, erfüllen. Winfried Böttger [†] 'stand' an der Universität Köln im Examen zum Diplom-Kaufmann und war auf der Suche nach einer herausfordernden, international ausgerichteten beruflichen Aufgabe. Egon Homm absolvierte nach seiner Ausbildung bei der Osnabrücker Aktien-Brauerei ein Job-Rotation bei der Kreissparkasse Osnabrück und stand 'nebenbei' vor der Prüfung zur Hochschulreife. Günter Kollmann, er stieß erst wieder zur Europapokalsaison 1969/70 zum 'Meister-Team', hatte in Quakenbrück seine Karriere als erfolgreicher Textilunternehmer, aus kleinsten Anfängen, gestartet und verfolgte schon damals das ambitionierte Ziel, den Basketballsport in Quakenbrück leistungsorientiert zu entwickeln bzw. ihn auf ein deutlich höheres Niveau zu 'heben' ("'Ice' Kollmanns 'Traumphase' war schon seit 1966 beendet."). Die noch jugendlichen Leistungsträger Eckhard Meyer und Harald Rupp 'marschierten' in Richtung Abitur und standen stets vor der nächsten Klassenarbeit.

In den beiden Spielzeiten nach der 69er Deutschen Meisterschaft verließen dann erneut eine Reihe von VfL-Spielern das Osnabrücker Bundesligateam und konnten nicht mehr gleichwertig ersetzt werden (“Innerhalb von zwei Jahren waren acht Spieler, davon drei aus dem bis dahin stabilen fünfköpfigen 'Kernteam', des 69er 'Meister-Teams' plötzlich nicht mehr da!“). Die ausgeprägte und bis dahin stets 'überzeugende' Siegermentalität, die die Osnabrücker 'Meister-Teams' in der Vergangenheit ausgezeichnet hatte, 'verflüchtigte' sich. Eine Ära neigte sich, damals wohl noch nicht klar erkennbar, dem Ende zu.

Osnabrück war damals noch keine Universitätsstadt (Die Gründung der Universität erfolgte 1974.). Die Studenten unter den deutschen und ausländischen Basketballern gingen zum Beispiel nach München, Heidelberg, Mainz, Gießen, Köln oder auch nach Bamberg. Die Clubs im Süden der Bundesrepublik konnten weiterhin, wie schon immer nach Ende des Zweiten Weltkrieges, 'ihren Ami', in der Regel der leistungsstärkste Spieler im Team, aus dem unerschöpflichen Spielerpool der in Deutschland stationierten US-Soldaten rekrutieren. Dazu kam, daß bei den VfL-Basketballern die Sponsoren 'nicht gerade Schlange' standen und attraktive, zukunftsorientierte Arbeitsplätze in Osnabrück für die VfL-Nationalspieler eher 'knapp' waren (“Auch die bedeutenden Osnabrücker Unternehmer und die IHK hatten ihre 'Hausaufgaben' nicht gemacht, um die Top-Spieler an den Standort Osnabrück zu binden.“). Andere Bundesligateams agierten sehr professionell. Basketballclubs in Leverkusen und München entwickelten aufgrund vorhandener finanzieller Möglichkeiten bzw. interessenorientierter Unterstützung aus der Kommunalpolitik starke Magnetwirkung. Neue Clubs spielten sich in den Vordergrund. Anderswo in Deutschland wurde Spitzenbasketball, wie schon lange im europäischen Ausland, für die eigene Region, als imagefördernder 'Exportschlager' im internationalen Business erkannt. In dieser Situation wirkten sich bestehende Defizite im Management aus. Der eine oder andere scheidende VfL-Spieler hinterließ auch ein Vakuum im strategischen, konzeptionellen oder organisatorischen Bereich. Es folgten beim VfL dann auch Spieler, die zu wenig trainierten und ihre Möglichkeiten auf dem Parkett der Bundesliga überschätzten. Der TuS 04 Leverkusen dominierte, mit Günter Hagedorn als Coach und Trainer (der Hochschullehrer und Sportwissenschaftler kam vom ATV Düsseldorf, später auch BC Giants Osnabrück), in den nächsten beiden Spielzeiten die Bundesliga. Die Anwendung der Prinzipien 'Hoffnung und Zufall' führten beim VfL in diesem kritischen Zeitraum nicht weiter zum gewohnten sportlichen Erfolg.

1973 hat Hartwig Piepenbrock, der damalige Präsident des VfL Osnabrück (Er hatte auch das Präsidentenamt beim VfL, 1971 nach dem nicht erwarteten Tod seines allgemein sehr geschätzten Vaters Eduard Piepenbrock, von diesem 'geerbt'.), dann unvermittelt entschieden, auf der Grundlage eines neuen Leistungssportkonzeptes, die finanzielle Unterstützung der Basketballabteilung (ebenso des überaus erfolgreichen Teams der Bundesliga-Tischtennisspieler) nicht mehr zu Leisten. Sämtliche verfügbaren finanziellen Mittel wurden ab 1974 dann ausschließlich für die Entwicklung des VfL-Fußballsports verbraucht. Als 'Fußballpräsident' hatte der erfolgreiche Gebäudereinigungs-Unternehmer in seiner langen Amtszeit (1971 bis 1996) nur sehr mäßigen Erfolg. In der persönlichen Begegnung, 'face-to-face', hatte er die Spieler der 'Meister-Teams' nie voll begeistern und von sich überzeugen können. Die einsame und folgenschwere Entscheidung von Piepenbrock jr., der auch in der Osnabrücker CDU stark engagiert war, wurde von der großen Mehrheit der Osnabrücker Bürger, aber auch in der Osnabrücker Wirtschaft, bis heute nicht verstanden. Sie kam ohne jede Vorankündigung. Diese Entscheidung hat der Region Osnabrück bzw. der Universitätsstadt Osnabrück auf Dauer schwer geschadet (“Ein 'Bärendienst' an der städtischen Wirtschaftsförderung!“). Der Honorarkonsul der Bahamas lebt nicht mehr in Osnabrück und 'pflegt' heute vor allem sein Image als Kunstmäzen.

Heute ist kein Spieler aus den beiden 'Meister-Teams' der Bundesliga noch Mitglied beim VfL Osnabrück. Goldene oder silberne Ehrennadeln ihres ehemaligen Clubs haben die Spieler nie 'erreicht'. Gefragt sind die ehemaligen Spitzensportler eher bei Sportpressefesten und Sportevents außerhalb von Osnabrück.

Auf der offiziellen Homepage des VfL gibt es keine Information oder einen Hinweis auf die außergewöhnlichen sportlichen Erfolge seiner Basketballer. Unter “Daten & Fakten“ oder “Geschichte“, wird ebenfalls an die erfolgreiche Zeit sowie die großen nationalen und internationalen Erfolge der VfL-Bundesliga-Tischtennisspieler (zum Beispiel an die Meister- und Nationalspieler Hans Micheiloff [†], Ernst Gomolla oder Bernt Jansen) mit keinem Wort erinnert. Auch scheint der VfL bzw. dessen 'Fußballmanagement' seine wirklich erstklassigen 'Starspieler' aus seiner eigenen Fußballvergangenheit nicht mehr zu kennen. Zum Beispiel seine A-Nationalspieler oder den Olympiateilnehmer: den linken Läufer Erich 'Spitze' Gleixner [†] (1947 bis 1956 VfL Osnabrück, Teilnehmer an den XV. Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki), den rechten Läufer Hans 'Hannes' Haferkamp [†] (VfL 1948 bis 1956, 1951 bis 1952 vier DFB-Länderspiele – zwei Tore, wegen einer Tuberkuloseerkrankung hat der 'Fritz Walter des Nordens' die gute Chance versäumt von Sepp Herberger in den Spielerkader für die WM 1954 in der Schweiz berufen zu werden), den Linksaußen Theo Schönhöft [†] (1952 bis 1962 VfL, 1956 ein Länderspiel) und den Mittelstürmer Adolf 'Addi' Vetter [†] (1937 bis 1954 VfL, 1948, 1949 und 1950 bester Torschütze in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga Nord, ausgezeichnet mit der Goldenen Ehrennadel des VfL).

In Athen werden zum Beispiel schon immer die Straßen in ganzen Stadtvierteln nach erfolgreichen Spitzensportlern, die Vorbilder der Jugend in der Gegenwart, benannt. Dort gibt es auch 'komplette Basketballerviertel'. In Osnabrück, am Rande des Westerbergs (die 'Heimat' einiger VfL-Basketballer), gibt es dagegen schon seit etwa sechzig Jahren das 'Musikantenviertel'. Die Osnabrücker Presse bekommt nach dem Aufstieg der P4two Ballers des Osnabrücker Sportclubs (OSC), aus der 1. Regionalliga Nord in die 'Pro B' der professionellen Bundesliga (dritte Liga), endlich eine neue Chance, den Basketballsport in der Universitätsstadt Osnabrück wieder nach 'vorne zu bringen' (“Anfang der siebziger Jahre hat sie diese Chance 'vertan'.“).

Die Gruppe der ehemaligen Basketball-Oberligaspieler, mit ihren Lebensmittelpunkten ebenfalls weitgehend 'verstreut' über ganz Deutschland, hat bei ihrem ersten Zusammentreffen Ende 2007 in Osnabrück (die Spieler der erstklassigen Oberliga Nord hatten sich mehrere Jahrzehnte nicht getroffen) die 'charmante' Idee entwickelt, 2009 zusammen mit ihren Basketballkameraden aus den Basketball-Bundesligateams ihr fünfzigjähriges 'Meisterschafts'-Jubiläum in einem eher offizielleren Rahmen zu feiern (Die VfL-Bundesligaspieler hätten sich auch gut vorstellen können, sich an ihre sportlichen Erfolge und ihre Sportkameradschaft zum Beispiel bei einer zielorientierten Wanderung im Elsaß, gemütlich unter andalusischer Sonne an der Costa del Sol oder bei Wind und Wetter engagiert auf einem Ostsee-Segler gemeinsam zu erinnern.).

Als Termin für das Treffen in Osnabrück, um u.a. Jubiläum und runden Jahrestag des 59er und 69er VfL-Teams zu feiern, wurde der Zeitraum 24. bis 26. April 2009 verabredet, nachdem das fünfzigjährige Gründungsdatum der VfL-Basketballabteilung aus einer Reihe von Gründen leider 'versäumt' wurde. Konzept und endgültige Planung müssen vom Organisationsteam um Dr. Helmut Gerhardus (Köln) und Klaus Manthey (Berlin), einer der früheren VfL-Abteilungsleiter und erfolgreicher Jugendtrainer sowie Coach, dem engeren Kreis der beteiligten Ligaspieler noch vorgelegt und im Konsens verabschiedet werden.

Geboten werden soll den Teilnehmern/innen an einem langen Wochenende in erster Linie eine 'Plattform der Begegnung' – auch um über die gelebten 'Basketballträume' miteinander zu sprechen. Nicht nur die zahlreichen Rock 'n' Roller und Achtundsechziger unter den Teilnehmern werden sich dann an die Aufbruchstimmung im politischen bzw. gesellschaftlichen Raum und das tolle, einmalige Lebensgefühl der damaligen Zeit erinnern (The “Street Fighting Man“[1962], Sir Mick Jagger, ist zum Beispiel im Juli 2008 fünfundsechzig Jahre alt geworden!).

Erinnern werden sich die VfL-Spieler aber ebenfalls an die Teilung des europäischen Kontinents in 'West' und 'Ost', durch den 'Eisernen Vorhang'. Im Einzelfall gab es auch für Basketballteams ganz praktische Probleme durch die politisch gewillkürte Teilung Europas: Nach einem Europapokalspiel in Budapest bekam die Lufhansamaschine, mit der VfL-Delegation an Bord, keine Starterlaubnis. Die vollbesetzte Maschine mußte länger als eine 'spannende' Stunde auf dem Flugfeld warten, bis die endgültige 'Ausreiseerlaubnis' für Helmut Uhlig, angefordert aus der DDR, vorlag. In einem zweiten Fall, konnte Egon Homm im Herbst 1968 mit den 'gegnerischen' Nachrichtendiensten zweier Staaten Erfahrungen sammeln (Der vom Reformsozialisten Alexander Dubcek, damals Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, initiierte 'Prager Frühling' war bereits, am 21. August 1968, von den Truppen des Warschauer Paktes gewaltsam niedergeschlagen worden.), als er nach einem Europapokalspiel in Prag an der Grenze abgewiesen wurde und nicht mit der VfL-Delegation, mit der Bahn via Dresden (damals DDR), ausreisen durfte. Erst am nächsten Tag, nach Intervention des Slavia-Basketball-Präsidenten Jiri Havelka, konnte er die CSSR, mit dem Flugzeug in Richtung Westen, verlassen.

Auch an ein besonderes, hochpolitisches Sportereignis werden sich die meisten VfL-Spieler, vielleicht nicht die Gruppe der damals ganz jungen VfL-Basketballer, erinnern. An das Entscheidungsspiel der deutschen Nationalmannschaften aus Ost und West, zwischen den Teams aus der DDR und der Bundesrepublik, u.a. mit Klaus Weinand (damals Alemania Aachen, Deutscher Basketball-Meister 1963 und 1964) am 7. Mai 1964 in der Schloßwallhalle in Osnabrück (53 : 81). Hoch war die Anzahl der anwesenden beamteten 'Staats- und Sicherheitsschützer'. Die Spieler aus der DDR konnte sich mit zwei Siegen (Rückspiel in Ost-Berlin am 10. Mai 77 : 60) für das Olympische Herren-Oualifikationsturnier in Genf (Schweiz), zu den XVIII. Olympischen Sommerspielen 1964 in Tokio (Japan), qualifizieren. In Genf belegte die DDR den siebten Platz und war damit für das Olympische Basketballturnier nicht qualifiziert.

Klaus Weinand spielte, bevor er als Spieler zum VfL Osnabrück kam, insgesamt bei noch drei weiteren Gelegenheiten in der Friedensstadt Osnabrück (Länderspiel gegen Dänemark [in der Halle Gartlage], als Spieler der Neuköllner Sportfreunde [NSF] aus Berlin und ein Freundschaftsspiel mit dem 'Meister-Team' der Alemania aus Aachen, u.a. mit Peter Bader, Hans Brydniak [EM 1961 in Belgrad], Hans Grüttner, Machmut Kulein, John Loridon, Gene Moss, Klaus Schulz).

Die XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München waren 1971 und 1972 das herausragende Thema im bundesdeutschen Basketball. Damit auch ein Thema für den Gedankenaustausch unter Basketballern Ende April 2009. Der DBB war mit seinem Nationalteam, als Ausrichter, genau wie bei der EM 1971 in Böblingen und Essen, ohne Qualifikation zur Teilnahme berechtigt. Die USA galten für 'München 1972' als der Favorit.

Helmut Uhlig und Klaus Weinand spielten bei den Sommerspielen 1972 in München in der deutschen Olympiaauswahl. Zusammen mit Karl Ampt, Holger Geschwindner, Dietrich Keller, Hans-Jörg Krüger, Dieter Kuprella, Joachim Linnemann (spielte später auch für den Quakenbrücker TSV), Rainer Pethran, Jochen Pollex, Norbert Thimm und Jürgen Wohlers. Trainer war der 'Alt-Internationale' Theodor 'Torry' Schober. Neun Spieler des Olympiateams waren bereits im Mai 1969 Mitglieder des 'Salonikiteams' (ohne Krüger, Linnemann und Weinand), das versuchte, sich für die 16. EM 1969 in Genua zu qualifizieren. Im deutschen Kader für die 17. EM 1971 in Böblingen und Essen standen sieben Spieler der späteren Olympiamannschaft 1972 (ohne Ampt, Krüger, Kuprella, Linnemann und Weinand).

Das Olympiateam des DBB belegte zunächst in der Gruppe B den fünften Platz (acht Teams) und in der Finalrunde nach einer sehr knappen Niederlage gegen Spanien (84 : 83) einen guten, nicht erwarteten elften Platz (von sechzehn Teams). Bronze für Kuba, 66 : 65 gegen Italien. Dann folgte am 9. September, um 21:00 Uhr, das Olympiafinale 1972. USA gegen UDSSR (Für Jahre danach 'das Spiel der Spiele'.).

Und darüber wird Ende April 2009 im Kreis der Basketballer wohl auf jeden Fall ebenfalls gesprochen werden. Über die Sensation. Über die erste 'olympischen Niederlage' der Basketballer aus den USA, 1972 in München, nach sechsunddreißig Jahren, nach dreiundsechzig Siegen bei Olympischen Spielen, in Folge. Einige VfL-Basketballer waren vor Ort – als Zuschauer, um in der neuen Olympia-Sporthalle, der Rudi-Sedlmayer-Halle, die ganz besondere Sensation zu erleben. Einen außergewöhnlichen Spielausgang.

Das Drama der US-Spieler beginnt damit, daß die Spieler um den Star der sowjetischen Mannschaft, Sergei Belov (FIBA Hall of Fame und Basketball Hall of Fame, u.a. auch vier Europa- und zwei Weltmeisterschaften, der erste internationale Spieler der in die Basketball Hall of Fame gewählt wurde), den Ball, wenige Sekunden vor Spielende, beim Spielstand von 49 : 48, an den US-Spieler Doug Collins (später u.a. Coach des Michael-Jordan-Teams Washington Wizards) verlieren. Das Spiel wird vom UDSSR-Team unverzüglich durch ein taktisches Foul an Collins gestoppt. Der gefoulte US-Spieler verwandelt beide Freiwürfe. Drei Sekunden vor Spielende führen nun die US-Spieler mit einem Punkt, 49 : 50. Auszeit UDSSR. Der Zeitnehmer ließ die Uhr regelwidrig 'runter' laufen. Unmittelbar danach legen Kapitän und Trainer der UDSSR bei den Schiedsrichtern Widerspruch ein, wegen des offensichtlichen, klar erkennbaren Fehlers des Kampfgerichts. Peinlich! Die Schiedsrichter korrigieren in Abstimmung mit dem Kampfgericht und dem FIBA-Kommissar, auch nachdem der nicht zuständige FIBA-Generalsekretär William R. Jones (Großbritannien - FIBA Hall of Fame) sich eingeschaltet hatte, die nicht regelgerechte Zeitnahme. Alle Beteiligten bemühen sich in dieser überaus hektischen Situation, auf der Basis der FIBA-Regeln, für Klarheit zu sorgen. Das Spiel soll schließlich fortgesetzt werden. Die UDSSR hat Ballbesitz. Zweimal mißlingen die Versuche das Spiel fortzusetzen bzw. zum Ende zu bringen. Der Schiedsrichter übergibt den Ball erneut, zum dritten Mal, an Sergei Belov. Er hat fünf Sekunden Zeit. Korrekt nach den FIBA-Regeln 'ruht' die Spieluhr! Dann ein langer, hoher einhändiger Paß (Baseballpass) von Sergei Belov, über die gesamte Länge des Spielfeldes, von der Endlinie (Baseline) der UDSSR bis an den Korb der USA. Die Zeit 'läuft' regelgerecht immer noch nicht. Der Ball wurde vom Einwerfer präzise, wie wohl in der Auszeit zuvor verabredet, in die nahe Umgebung des Rings 'gelegt'. Alexander Belov [†] (FIBA Hall of Fame), zwischen Jim Forbes und Kevin Joyce positioniert, kann den erwarteten Ball unmittelbar unter Kontrolle bekommen und wirft ihn direkt, ohne jedes Zögern, in den Korb. Spielzeitverbrauch etwa eine gestoppte Sekunde. Neuer Spielstand 51 : 50. Großes Entsetzen auf Seiten des US-Teams, das in dieser speziellen Situation über keine exakten Kenntnisse der FIBA-Regeln verfügt, geht in Ratlosigkeit über (Nach dem Spielende wird vom Verlierer Protest eingelegt.). Das Spiel wird mit einem Einwurf von der Endlinie der USA fortgesetzt. Nach zwei weiteren gespielten Sekunden ist das Finale zu Ende. Gold für die Spieler aus der UDSSR, Silber für die Favoriten. Die Goldmedaillen bleiben dieses Mal in Europa. Damit geht für die sowjetischen Spieler ein 'wunderbarer Basketballtraum' in Erfüllung. Sicher fleißig und hart erarbeitet! Für die USA war diese Niederlage eine 'nationale Katastrophe'. Die Spieler des US-Teams akzeptieren den für sie nicht nachvollziehbaren Spielausgang nicht und verweigern die Annahme der Silber-Medaillen. Somit verbleiben auch die Silber-Medaillien in Europa und werden noch heute in einem Tresor, in der Schweiz, für die US-Spieler verwahrt. Der offizielle Protest des US-Teams wurde abgelehnt.

(Die kritische Würdigung dieser Spielszene darf in keiner Basketballtrainer-Ausbildung fehlen. Allerdings sind mehr als neunundneunzig Prozent der deutschen Basketballer nicht in der Lage einen vergleichbaren langen Paß zu werfen. Er wird auch nicht trainiert.).

In Dankbarkeit verbunden fühlen sich die ehemaligen VfL-Spieler aber auch allen Basketballkameraden, die es möglich machten, den Spielbetrieb in der Oberliga Nord und in der Bundesliga bzw. in den Endrunden zu den Deutschen Basketball-Meisterschaften stets ordnungsgemäß abzuwickeln. Hier stellvertretend einige Namen: Bernd Janowsky aus Köln (Bundesliga-Staffelleiter), die Schiedsrichter Anheuser, Bestgen, Drost (Alfred Drost ist ehemaliges Mitglied der Technical Commission of FIBA Europe), Heinzelmann, Hüffmann (auch ehemaliger DBB-Sportwart), Liebsch, May, Meyer, Nölle, Quäckber, Dr. Schmerwitz, Schober, Scholz, Siebrecht, Ströher [ehemaliger DBB-Präsident und Mitglied der FIBA Hall of Fame candidate List], Zorn etc. (Einige von ihnen, mehr im Süden der Republik zu Hause, waren nördlich der Mainlinie 'sehr gefürchtet'.). Zu den 'Offiziellen' in der Schloßwallhalle gehörte auch der langjährige 'Chef' des Osnabrücker Kampfrichterteams Schimmöller [†]. Besonders treue Weggefährten, Helfer und Freunde im Umfeld der Teams waren u.a. die Herren Neumann [†] und Koppermann sen.[†]. Als Mediziner kümmerte sich der Chirurg Karl 'Kalla' Wefel (langjährig Stellvertreter von 'Friedel' Schwarze im VfL-Präsidium) um sportmedizinische Probleme der VfLer.

Ihr Alter wird eine Reihe von ehemaligen VfL-Spielern nicht davon abhalten, im April nächsten Jahres mit ihren Kameraden und einem Ball, im Basketballdress, erneut auf's Parkett zu gehen, um Basketball zu 'genießen' und 'alte Gefühle' zu erleben. (Genauso, wie die mehr als einhundert deutschen Basketballsenioren/innen, in sieben Teams, die in der Zeit vom 25. Juli bis 2. August 2008 in der italienischen Hafenstadt Pesaro [Region Marken] an der fünften europäischen FIMBA MaxiBasketballMeisterschaft teilnehmen. Insgesamt sind einhundertdrei Teams aus dreiundzwanzig europäischen Ländern dabei! Die beiden früheren Bundesligaspieler Ex-VfLer Ralph Odgen, seit den siebziger Jahren beim Oldenburger TB, und Roland Knapp (SV Möhringen/Stuttgart, 1971/72 und 1972/73 in der Bundesliga) sind zwei der wenigen bekannteren deutschen Basketballprotagonisten, die sich, auf eigene Kosten, auf den Weg zur italienischen Adriaküste gemacht haben. Ralph Odgen, seit vielen Jahren dem MaxiBasketball mit Ehrgeiz eng verbunden, ist der 'Star' in der Ü55-/Ü60-Szene des deutschen Basketballs.

Eingeladen werden zu dem VfL-Abteilungstreffen alle ehemaligen Mitglieder der Basketballabteilung bzw. alle ehemaligen VfL-Spieler/innen aus den Jugend-, Damen- oder Herren-Teams, deren Trainer, Coaches und Betreuer (mehr als einhundertfünfzig ehemalige VfL-Basketballer/innen) sowie ggf. deren Partner/innen. Erwartet werden u.a. Repräsentanten der Stadt Osnabrück, der Basketballverbände, zahlreiche Spieler aus den früheren Gegnerteams der Ober- und Bundesliga, ehemalige DBB-Nationalmannschaftskameraden der zahlreichen VfL-Nationalspieler sowie Basketballkameraden, die mit dem Spielbetrieb der beiden Ligen befaßt waren (Staffelleiter, Schiedsrichter, Kampfrichter, Funktionäre, Presse-, Rundfunk- und TV-Journalisten etc.), und gleichfalls alle Freunde, Weggefährten (vor allem aus den ehemaligen Osnabrücker Basketballvereinen, wie MTV, OTC, OTV, TSV etc.), Förderer und Helfer der VfL-Basketballer aus den damaligen Zeiträumen.

Bekannt wurde in den letzten Tagen, daß Ingo Weiss, der Präsident des DBB, und der Osnabrücker Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) auf eine Anfrage der ehemaligen VfLer 'positiv reagiert' haben. Details müssen noch bis Ende Oktober d.J. abgeklärt werden.

Gefeiert werden am letzten April-Wochenende 2009 in jedem Fall aber auch alle sportlichen Erfolge und Meisterschaften, die von den jugendlichen Spielern aller Jahrgänge der VfL-Basketballabteilung sowie den Damen- und Herren-Spielern/innen erreicht wurden, auch wenn sie nicht nachhaltig im Fokus des besonderen Medieninteresses standen.

An diesem Wochenende, am 25. April 2009, am letzten Spieltag der 'ProB', spielen die P4two Ballers des Osnabrücker Sportclubs in Freiburg gegen den dortigen USC und die vielen Osnabrücker Basketballfreunde werden danach wissen, ob sich ihre Mannschaft im Kreis der Basketball-Bundesligateams etablieren konnte (Die Artland Dragons spielen am gleichen Tag in der BBL gegen die Giants, erstmals in Düsseldorf.).

In Peking weht dann, Ende April 2008, im Olympiastadion, im 'Vogelnest', nicht mehr die Olympische Flagge mit den fünf Ringen. Das Olympische Feuer ist lange erloschen und IOC-Präsident Jacques Rogge hat 'die Jugend der Welt' aufgerufen, sich in vier Jahren in London (Großbritannien) erneut zu versammeln. Die XXIX. Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking sind Vergangenheit. ... Nicht für alle Olympia-Teilnehmer. Das bei mehr als viertausendfünfhundert Dopingproben in Peking und Hongkong gewonnene Analysematerial wird noch für mindestens achtundachtzig Monate tiefgekühlt bleiben, damit es möglich sein wird, gezielte Nachuntersuchungen mit Hilfe verfeinerter bzw. neuer Analysetechniken durchzuführen. ... Holger Geschwindner hat mit Dirk Nowitzki wahrscheinlich die “Stufe sechs“ des von ihm konzipierten “Sieben-Stufen-Programms“, es zielt auf die weitere basketballerische und mentale Entwicklung des NBA-Profis, erreicht? ... Auch die MaxiBasketballer unter den ehemaligen VfL-Spielern werden ihre Vorbereitung abgeschlossen haben, um dann im Mai 2009 bei den Bundesbestenspielen der Ü55-/Ü60-/Ü65-Spieler fit 'an den Start zu gehen'. ... 'Ice' Kollmann weiß, ob die Artland Dragons auch ohne den Erfolgstrainer Chris Fleming (USA, seit 2008/09 Brose Baskets Bamberg) in den BBL-Playoffs erneut eine gute Rolle spielen können. ... PAO (1908 gegründet, Basketball seit 1922) steht vielleicht vor der dreißigsten griechischen Basketball-Meisterschaft? ... Aber: Nowitzki & Co. werden bis April nächsten Jahres schon wieder neue 'Basketballträume' geträumt haben. Genauso wie weltweit viele Basketballerinnen und Basketballer!

Für den absoluten deutschen Ausnahmebasketballer Dirk Nowitzki (Im NBA-Finale 2006 traf er mit seinem Club auf Miami Heat und unterlag mit 2 : 4 Siegen, nachdem die Dallas Mavericks bereits mit 2 : 0 in Führung gegangen waren.) hat noch ein einziger, ganz spezieller 'Traum' eine ganz besondere, herausragende Bedeutung: In der NBA beginnen im April 2009 erneut die Playoffs. Jeweils die acht besten Teams beider Conferences treffen in drei Runden nach dem Modus 'best of seven' aufeinander. Dabei werden zunächst der Ost- und der West-Meister gekürt. Diese beiden Teams spielen danach abschließend in der sogenannten Finalserie, die ebenfalls nach dem Modus 'best of seven' ausgetragen wird, um den NBA-Titel. Der Fahnenträger der deutschen Olympiamannschaft in Peking, Dirk Nowitzki (der mit dem 'etwas merkwürdig sitzenden Jackett'), weltweit ein Idol für junge Menschen, gilt in der NBA, trotz aller Erfolge und Auszeichnungen, als einer der zahlreichen 'Helden ohne Ring', als 'MVP ohne Titel'. Deshalb geht es für Dirk Nowitzki erneut darum, mit den Dallas Mawriks die Larry O’Brien Trophy zu gewinnen. Für Profi-Basketballer der Pokal der Pokale! Vielleicht hilft in den entscheidenden kommenden Jahren auch nur noch ein Wechsel zu einem NBA-Club, der wirklich über die Fähigkeiten verfügt, den NBA-Titel zu gewinnen? In einem Interview mit einem Journalisten der WELT sagte er im Februar 2007, direkt nach dem NBA All-Star-Game: "Erst mit dem Titelgewinn werde ich zufrieden sein.“. Es wäre ihm zu wünschen, wenn auch dieser “wunderschöne Traum“ irgendwann in den kommenden Jahren ebenfalls in Erfüllung gehen würde. Für einen deutschen Basketballer eine wirklich einzigartige Herausforderung! Und: hoffentlich ist es nicht ein 'Traum' zu viel!

Auch für den ehemaligen deutschen NBA-Profi Detlef Schrempf (2,08 m, Small Forward, zunächst TSV Bayer 04 Leverkusen, in der NBA von 1985 bis 2001 [1.136 Spiele mit 15.761 erzielten Punkten!], 1993, 1995 und 1997 im All-Star-Team, mit dem "Sixth Man Award" 1990/91 und 1991/92 ausgezeichnet, mit der deutschen Nationalmannschaft Teilnahme an den Olympischen Spielen 1984 und 1992 – in Los Angeles (USA) und Barcelona, FIBA Hall of Fame candidate List), haben sich sehr viele Träume, aber eben nicht alle, erfüllt. Er spielte dreizehnmal in den NBA-Playoffs und schaffte es 1996 mit den Seattle SuperSonics sogar bis ins Finale gegen die Chikago Bulls, das legendäre 'Meister-Team' um Michael Jordan (1999 zum Sportler des Jahrhunderts gewählt), und unterlag dabei in der Best-of-Seven-Serie 2 : 4.

Weinand & Co. konnten ihre 'etwas bescheideneren' Titel gewinnen. Zuerst der Pokalsieg, dann die Meisterschaft! Auch sie waren 'Helden unter den Körben' – aus Osnabrück. Von ihren Basketballspielen träumen sie gelegentlich heute noch. So oder so.

14. Aug. 2008

zum Interview mit dem ehemaligen Basketball-Bundesligaspieler Egon Homm vom VfL Osnabrück

veröffentlicht von Markus Padtberg


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