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Landrat Thomas Will zum Naturstrandbad in Ginsheim-Gustavsburg
19.03.2021 02:00:30
Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg | Die CDU setzt sich für ein Naturschwimmbad in Ginsheim-Gustavsburg ein. Dieses Vorhaben sorgt aktuell für viele Diskussionen, besonders in den sozialen Medien. BYC-News hat zu diesem Thema bei der Kreisverwaltung Groß-Gerau nachgefragt

Der Landrat vom Kreis Groß-Gerau
Landrat Thomas Will (SPD) sagt, dass er in der Frage eines Naturstrandbads erst einmal sehr zurückhaltend und auch skeptisch sei, ob ein solches Bad sinnvoll wäre. Denn es sprechen ja einige Argumente dagegen, wie die Naturschutzbehörde und die DLRG bereits ausgeführt haben. Landrat Will hält es zudem für schwierig, solche Vorschläge frühzeitig an die Öffentlichkeit zu geben, weil damit möglicherweise eine Anspruchshaltung in der Bevölkerung geweckt werde. Über die Gefahren durch Schifffahrt und Strömungen wurde ja in der Tat in den vergangenen Monaten viel geredet worden – und der Kreis tut sein Möglichstes, um darüber aufzuklären, sagt der Landrat abschließend.

Die Stadtverwaltung hat die Planungshoheit
Zudem teilte die Kreisverwaltung auf Anfrage von BYC-News mit, dass der Kreis Groß-Gerau je nach Verfahrensart gegebenenfalls mit den Fachabteilungen beteiligt wird und Anregungen und Bedenken einbringen kann. Sollte das Verfahren auf der Ebene des Regierungspräsidiums laufen, kann dies auch ohne Beteiligung des Kreises stattfinden. Die Stadtverwaltung hat die Planungshoheit für ihre Gemarkung und kann immer begründet die Errichtung eines Strandbades begrüßen, aber auch ablehnen. Bislang liege dem Fachdienst Natur-, Wasser- und Bodenschutz in den letzten zwei Jahren noch keine Anfrage zu dem Thema Naturstrandbad in Ginsheim-Gustavsburg vor.

Weil der Main jedoch eine Bundeswasserstraße ist, sei in jedem Fall die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in einem Verfahren zu beteiligen. Auch der Altrhein sei für die Schifffahrt zugelassen und die Nutzung müsse auch hier abgestimmt werden. Ebenso sei die Wasser- und Naturschutzbehörde damit zu befassen, denn viele Uferbereiche liegen in Natura 2000- oder Landschaftsschutzgebieten (Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union).

Ein sicheres Schwimmen kann nicht sichergestellt werden
“Der Uferbereich am Main befindet sich im Wirkungsbereich der Schifffahrt, das heißt es ist mit starken Strömungen zu rechnen. Ein sicheres Schwimmen kann hier nicht sicher gestellt werden. Im Altrhein verkehren kleinere Schiffe. Auch hier können Strömungen entstehen. Weiterhin wäre hier die Wasserqualität zu überprüfen. Gefahrloses Schwimmen kann auch hier nicht sichergestellt werden.”, heißt es in der Antwort der Kreisverwaltung weiter.



Der Kreisbrandinspektor: “Schwimmen im Main und Rhein ist und bleibt gefährlich”
BYC-News hat auch mit dem Groß-Gerauer Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt über die Thematik gesprochen. Zunächst betonte der Kreisbrandinspektor in aller Deutlichkeit, dass das Schwimmen im Rhein und im Main definitiv gefährlich sei und dies auch bleibe. Dessen müsste man sich bei der ganzen Sache auf jeden Fall bewusst sein. Ein Naturstrandbad in Ginsheim-Gustavsburg sei für ihn allerdings nicht vollständig ausgeschlossen. “Man muss vorher auf jeden Fall eine Art Gefahrenanalyse durchführen. Dabei muss zum Beispiel geklärt werden, ob es an der entsprechenden Stelle Strudel gibt, die unter der Wasseroberfläche entstehen. Je nach dem, zu welchem Ergebnis man dann im Rahmen der umfangreichen Analysen kommt, ist das aber durchaus zumindest eine Überlegung wert”, sagt Friedrich Schmidt.

Natürlich müsse man dann auch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Eine Badeaufsicht vom Land aus würde da nicht reichen. Stattdessen müsse eine Aufsicht vom Land und vom Wasser aus erfolgen, um im Notfall schneller handeln zu können. Natürlich müssten auch sämtliche Vorschriften eingehalten werden. Das Schwimmen bei und unter Brücken sei sowieso verboten und einen gewisser Abstand zu den vorbeifahrenden Schiffen sei auch vorgeschrieben.

Mit der Absperrung endet die Aufsicht
“Die Menschen müssen sich dann natürlich trotzdem der Gefahr bewusst sein, die es trotz allem mit sich bringen wird. Wichtig ist es dann auch zu wissen, dass die Aufsicht an der Absperrung im Wasser endet. Alles was hinter der Absperrung liegt ist, wird wie beispielsweise an der Nordsee auch, nicht mehr beaufsichtigt und liegt nicht im Zuständigkeitsbereich vom Aufsichtspersonal.”, erklärt Friedrich Schmidt.

Der Kreisbrandinspektor fasst abschließend zusammen: “Es ist und bleibt gefährlich, dessen muss sich jeder bewusst sein. Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen und einem vernünftigen und attraktiven Konzept könnte man darüber allerdings zumindest mal nachdenken”



Thomas Kirdorf, Vorsitzender der DLRG Mainz-Kastel
BYC-News sprach mit Thomas Kirdorf, dem Vorsitzenden der DLRG Mainz-Kastel bereits Anfang März darüber, ob und wie so etwas möglich wäre. Nach Einschätzung von Kirdorf spricht grundsätzlich nichts gegen ein Naturstrandbad an einem ruhigen Gewässer, wie beispielsweise einem See. Jedoch betont er ganz deutlich, dass weder der Rhein, noch der Main in Ginsheim-Gustavsburg dafür geeignet wären. “Egal ob Mainstrand oder Altrhein oder gar ein anderer Standort, ich halte das für zu gefährlich”, sagt Kirdorf.

“Die Strömung und erst recht die starke Sogwirkung der vorbeifahrenden Schiffe sind einfach zu gefährlich. Es gibt genug Erwachsene, die die Gefahr unterschätzen und wo es dann schnell gefährlich wird. Für Kinder ist das erst recht lebensgefährlich. Mir fällt da wirklich kein Platz im Bereich der Mainspitzgemeinden ein, an dem so ein Naturstrandbad gefahrenlos möglich wäre. (Zum Interview mit Thomas Kirdorf)

Zum Originalbeitrag:

Das Naturstrandbad in GiGu

veröffentlicht von Katja Dachs


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