Von Willi Schewski. Andrea Schroeder ist eine aus München stammende und in Berlin lebende Musikerin und Sängerin / Songschreiberin.
Die Merkmale der Musikerin sind “eigenständige Folk-Welt-Blues Musik” und eine “erdige, beschwörende Stimme”. Andrea Schroeders verträumten, teils düsteren Songs fanden innerhalb kürzester Zeit eine große Zuhörerschaft und internationale Anerkennung. Die Presse beschreibt Andrea Schroeder als “große Stimme” von “poetischen Songs”. Willi Schewski führte (2011) mit der Künstlerin ein Interview:
Frage 1: Welches ist Deine aktuelle CD und wie erfolgreich ist sie?
Andrea Schroeder: Mein Debut-Album "Blackbird" ist im Herst 2012 erschienen, in Zusammenarbeit mit Chris Eckmann (The Walkabouts, Chris & Carla, Dirtmusic) als Produzent. Er begleitet nun seit eingen Jahren meinen musikalischen Weg und ich bin sehr dankbar mit diesen großartigen Menschen und Musiker arbeiten zu können.
Frage 2: Schreibst Du die Songs selbst und wenn nicht, wie findest Du die Songs für Deine Alben?
Die meisten der Songs basieren auf Gedichten, die ich schreibe, und die Gesangsmelodie eröffnet sich aus dem Wortklang der Texte. Teilweise entsteht das Fundament für die Instrumentierung allein, doch am liebsten arbeite ich mit anderen Musikern zusammen. Es öffnen sich neue Ebenen, wenn sich Emotionen und Ideen ergänzen. Seit über einem Jahr habe ich eine sehr wertvolle Zusammenarbeit mit dem dänischen Musiker Jesper Lehmkuhl (Farmen).
Die ersten meiner Songs entstanden in München, in Zusammenarbeit mit Hubert Widmann und Georg Weis. "Dark Nightingales" entstand in Kooperation mit Richard Horowitz (Golden Globe für den Soundtrack von Bernardo Bertoluccis "Himmel über der Wüste"). Und der legendäre New Yorker Beatpoet Charles Plymell sandte mir einige seiner Texte zur Vertonung, davon ist der "Bebop Blues" bei MySpace zu hören.
Frage 3: Wie viel kreative Kontrolle hast Du über Deine Musik?
Ich habe die volle kreative Kontrolle über meine Musik, in der Entstehung der Songs und auch in deren Weiterentwicklung. So kann es vorkommen, dass ich mich in manchen Konzerten entscheide, die Songs in einem langsameren Tempo zu interpretieren als üblich oder was auch immer meinem jeweiligen Gefühl mehr entspricht. Es geht mir um Ausdruck und Atmosphäre, die Musik muss ein magisches Element bleiben und kann und muss sich daher mit der Zeit verändern. ..
Text: Willi Schewski - |