Vorurteile sind wie ein Virus. Sie können Schaden anrichten, ohne dass man von der Infektion weiß. Bei Vorurteilen spielen nicht nur Nationalität, ethnischer Hintergrund oder Sprache eine Rolle, sondern auch Religion, Geschlecht oder soziale Schicht. Weitere Auslöser können Alter, Bildung, geistige oder körperliche Einschränkungen oder das Aussehen sein. Viele, die andere aufgrund solcher Faktoren negativ beurteilen, halten sich selbst jedoch für unvoreingenommen.
Bei anderen erkennen wir Vorteile relativ leicht. Aber wie ist es bei uns selbst? Fakt ist, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad Vorurteile haben. Und begegnet man jemandem aus einer Gruppe, von der man ein negatives Bild hat, so der Soziologieprofessor David Williams, „wird man denjenigen anders behandeln, ohne sich überhaupt dessen bewusst zu sein“.
In der „Erwachet!“- Ausgabe werden fünf Strategien, die schon vielen geholfen haben Vorurteile in der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt erfolgreich zu bekämpfen. Hierbei geht es um folgende:
Die Fakten prüfen:
Vorurteile beruhen oft auf Fehlinformationen oder Unkenntnis. Verschaffen wir uns selbst ein klares Bild von Menschen, dann werden wir gängigen Vorurtei-len nicht so schnell Glauben schenken.
Sich in andere hineinversetzen:
Hat man erst einmal ein negatives Bild entwickelt, fällt es schwer, sich in den anderen hineinzufühlen. Wenn wir uns in jemanden hineindenken, wird uns bewusst, wie viel uns mit demjenigen verbindet.
Die Stärken anderer erkennen:
Die meisten Gruppen haben das mehr oder weniger starke Empfinden, ihre Lebensweise sei der anderer Gruppen überlegen. Wie kann man dieser Ansicht entgegenwirken? Die Lösung ist Demut. Ein demütiger Mensch erkennt, dass andere ihm auf bestimmten Gebieten überlegen sind. Keine Gruppe hat das Monopol auf alle Fähigkeiten und guten Eigenschaften.
Den Freundeskreis erweitern:
Wenn wir Freundschaften auf Personen beschränken, die so sind wie wir, dann entwickeln wir vielleicht die Vorstellung, unsere Art zu denken, zu fühlen und zu handeln wäre die einzig richtige.
Wenn wir jemanden näher kennenlernen, verstehen wir besser, warum er manches anders macht. Und je enger unsere Freundschaft wird, desto mehr sehen wir ihn als unseresgleichen. Unsere Achtung vor ihm wächst und wir teilen seine Sorgen und seine Freuden.
Liebe zeigen:
Anderen Gutes zu tun verbindet. Je mehr Liebe man zeigt, desto besser kann man Vorurteile bekämpfen. Je mehr man sein Herz mit Liebe füllt, desto weniger Platz bleibt für Hass und Verachtung.
Wenn Sie gerne mehr über das Thema „Lassen sich Vorurteile besiegen?“ lesen möchten, dann laden wir Sie ein sich die Zeitschrift kostenfrei von unserer Website „www.jw.org“ herunterzuladen.
Jw.org ist die weltweit größte Internetseite, da man Informationen in mehr als 1.000 Sprachen herunterladen kann (Beispiel: Die Internetseite der Vereinten Nationen beschränkt sich auf nur sechs Amtssprachen).
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